Die familiengeführte ostwestfälische Gauselmann Gruppe verjüngt sein Management und ernennt den 39-jährigen Alexander Vleeming zum CFO. Der Diplom-Wirtschaftsjurist tritt seinen neuen Posten zum 1. Januar 2014 an und folgt damit Ulrich Wüseke nach.
Wüseke verlässt den Spielautomatenhersteller Ende Dezember „auf eigenen Wunsch“, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Nach fast 16 Jahren bei Gauselmann (Umsatz 2012: 1,205 Mrd. Euro) will sich der 58-Jährige nun mit „mehr Freizeit u. a. neuen Aufgaben im Bereich der Unternehmensberatung“ widmen. „Bereits Mitte 2012 hat uns Herr Wüseke seine Entscheidung mitgeteilt, sich in Zukunft Aufsichts- und Beiratsmandaten sowie der Begleitung von Nachfolgeprozessen widmen zu wollen“, erklärt Vorstandsprecher Paul Gauselmann. Wüseke werde der Gauselmann Gruppe aber auch künftig in einigen Geschäftsprozessen weiterhin beratend zur Verfügung stehen.
Alexander Vleeming kennt Gauselmann seit fünf Jahren
Mit Vleeming hat sich der Spielautomatenhersteller Gauselmann für einen jungen internen Kandidaten entschieden. Der Wirtschaftsjurist ist schon seit 2008 für das Unternehmen tätig. In den vergangenen fünf Jahren hat Vleeming das Beteiligungscontrolling geleitet und damit nach Meinung von Gauselmann „alle wesentlichen Unternehmensprozesse kennengelernt und so die Grundlage für sein zukünftiges Aufgabengebiet gelegt“.
Mit diesem Schritt vollzieht Gauselmann einen Generationenwechsel im Vorstand und liegt damit im allgemeinen Trend. Denn unter den CFOs in der DACH-Region gibt es immer mehr jüngere Vorstände.
Vor seinem Einstieg bei Gauselmann war Vleeming bei der Deutsch-Niederländischen Handelskammer in Den Haag und einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Hamburg tätig.
Sabine Paulus ist seit 2008 Redakteurin beim Fachmagazin FINANCE und der Online-Publikation DerTreasurer. Ihre Themenschwerpunkte sind Personal, Organisation, Karriere und Finanzierung. Sie ist M.A. und hat an der Universität Konstanz unter anderem das Hauptfach Deutsche Literatur studiert.