Neuer CFO für Krauss Maffei

Der Maschinenbauer Krauss Maffei hat einen dauerhaften CFO gefunden: Michael Hofmann wird mit Wirkung zum 1. März 2026 die Finanzverantwortung bei den Münchenern übernehmen, teilte das Unternehmen mit. Damit folgt er auf Alex Li, der seit Juli 2025 als Interim-CFO Teil der Geschäftsführung von Krauss Maffei ist. Li hatte die Position im Sommer von seinem Interims-Vorgänger Thomas Giese übernommen, der nach dem Weggang von Jörg Bremer im Juli 2024 die Finanzen ebenfalls übergangsweise verantwortet hatte. Mit Hofmann kann Krauss Maffei seinen CFO-Posten nun nach etwa eineinhalb Jahren langfristig nachbesetzen. Alex Li wird CEO bei Krauss Maffei Der designierte Finanzchef Hofmann kommt von der Putzmeister-Gruppe, einem Hersteller von Betonpumpen, wo er seit April 2022 als Group CFO tätig ist. Zuvor hatte er verschiedene Führungspositionen in Europa und auch in China inne, unter anderem übernahm er CFO- und General Management-Funktionen für das Technologieunternehmen Diehl. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und darauf, zum Transformationsprozess beizutragen“, kommentiert Hofmann seine neue Rolle in München. Für seinen Vorgänger Li ist der Weg bei Krauss Maffei noch nicht zu Ende: Der Manager wird zum Jahreswechsel CEO der Gruppe. Er folgt auf Chi Zhang, der das Unternehmen zwei Jahre in der Funktion geleitet hat und nun zurück in den Aufsichtsrat wechseln und dort ab 1. Januar 2026 den Vorsitz übernehmen wird. Zhang habe durch die gezielte Ausweitung der Aktivitäten und Partnerschaften des Maschinenbauers in Asien neue Wachstumsmärkte erschlossen, heißt es in der Mitteilung. Krauss Maffei in chinesischer Hand Neben den Neuzugängen muss Krauss Maffei auch einen Abgang verzeichnen: Yong Li, bisheriger Chief Administrative Officer (CAO), wird das Unternehmen zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen und nach China zurückkehren, teilte der Maschinenbauer mit. Dort wird er künftig eine neue Position innerhalb des Mutterkonzerns Sinochem übernehmen. Krauss Maffei wurde 1838 gegründet und gehört mehrheitlich dem Chemieriesen Sinochem, einem chinesischen Staatsunternehmen. Der Konzern hatte die Mehrheit an Krauss Maffei im April 2016 übernommen und es Ende 2018 in Shanghai an die Börse gebracht. „Die größte Herausforderung in den vergangenen Jahren war es, die verschiedenen Kulturen, vor allem im Hinblick auf das Leistungsverständnis, zu vereinen“, blickte Ex-CFO Jörg Bremer auf seine Zeit bei Krauss Maffei zurück. Mehr zum Thema Maschinenbau in der Krise Explodierende Insolvenzzahlen, Investitionskollaps und zunehmende Konkurrenz aus Asien bringen den Maschinenbau in Bedrängnis. Eine Besserung ist nicht in Sicht. Mehr lesen In den vergangenen Jahren musste sich Krauss Maffei immer wieder neu restrukturieren und sanieren – denn der Maschinenbauer hatte mit einigen finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. Generell ist es derzeit eine herausfordernde Zeit für den deutschen Maschinenbau: Die Zahl der Großinsolvenzen in dem Segment war zuletzt zwischen Januar und September 2025 um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen.

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