NEUZur Serie: Top-Dealmaker

Newsletter

Abonnements

Reinhold Müller wird CFO bei Heckler & Koch

Der Waffenhersteller Heckler & Koch hat Reinhold Müller in die Geschäftsführung berufen. Müller verantwortet in der Heckler & Koch GmbH ab sofort die Ressorts Finanzen, Controlling und IT als dritter Geschäftsführer neben Niels Ihloff und Martin Lemperle die Leitung des Oberndorfer Unternehmens. Der neue CFO war zuletzt kaufmännischer Geschäftsführer bei dem Automobilzulieferer Odelo, zuvor arbeitete er bei den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Ernst & Young und Arthur Andersen.

Zudem soll dem Führungstrio der operativen Gesellschaft nun auch die Leitung der Muttergesellschaft übertragen werden. Die Heckler & Koch Beteiligung ist vor Kurzem von einer GmbH zu einer AG umgewandelt worden, um den potentiellen Investorenkreis zu vergrößern. „Um die Verschuldung zu verringern, werden wir dem Unternehmen in naher Zukunft zusätzliche Eigenmittel zuführen. Die Rechtsform einer Aktiengesellschaft erleichtert dies. Wir streben wieder ein Single-B-Rating an“, erklärte Mehrheitsgesellschafter Andreas Heeschen in einer Mitteilung.

Anleihe hat sich erholt

Die Agentur Standard & Poor’s hatte das Rating von Heckler & Koch im Dezember 2010 auf CCC+ gesenkt, auch Moody’s sieht ein Investment bei dem Oberndorfer Unternehmen mit einer Einstufung von Caa2 als hochriskant – die Einschätzung betraf Anfang 2012 auch den 2018 fälligen High-Yield-Bond des Konzerns. Der Kurs der Anleihe, die ein Volumen von 295 Millionen Euro und einen Kupon von 9,5 Prozent hat, hat sich in der jüngeren Zeit allerdings erholt, derzeit notiert sie bei 105 Prozent.

Auch im operativen Geschäft gibt es Zeichen für eine Entspannung der Situation. Für 2013 könnte das Unternehmen Medieninformationen zufolge einen mittleren zweistelligen Millionengewinn ausweisen, 2012 waren es gerade einmal 5 Millionen Euro.

sarah.nitsche[at]finance-magazin.de