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VfB Stuttgart: Eigengewächs Stefan Heim wird neuer Finanzchef

Der VfB Stuttgart hat einen Nachfolger für CFO Ulrich Ruf gefunden: Stefan Heim übernimmt im Sommer das Finanzressort.
claudiodivizia/iStock/Thinkstock/Getty Images

Der VfB Stuttgart hat seinen neuen CFO gefunden: Stefan Heim, bislang Direktor Mitglieder- und Fanservice/Sonderprojekte sowie für die Stadionbetriebsgesellschaft und die VfB Reha-Welt zuständig, wird ab Juli neuer CFO des Bundesligaklubs, der sportlich eine schwere zeit durchmacht. Im Vorstand wird er für Finanzen, Verwaltung und Operations zuständig sein.

Marketinggeschäftsführer Jochen Röttgermann übernimmt im Vorstand die Verantwortung für Marketing und Vertrieb. Der neue Vorstand wird aus fünf Personen bestehen, teilte der Club mit.

Vor kurzem hatte sich Heim bereits als Favorit für den CFO-Posten herauskristallisiert. Der ursprüngliche Wunschkandidat der VfB-Führung war aber offenbar der frühere VfB-Manager Alexander Wehrle, der 2013 vom VfB zum 1.FC Köln gewechselt ist und dort als kaufmännischer Geschäftsführer inzwischen zum Gesicht eines soliden Sanierungskurses geworden ist.

Generationswechsel beim VfB: Ulrich Ruf geht, Stefan Heim kommt

Mit der Ernennung des 44-Jährigen Eigengewächses Heim, der seit mehr als 20 Jahren in Diensten des Clubs steht, leitet der VfB Stuttgart einen Generationswechsel ein. Vorgänger Ulrich Ruf war 35 Jahre lang im Verein tätig, davon 25 Jahre lang als CFO. Er stand für eine solide Finanzpolitik, geriet aber im Zuge der sportlichen Talfahrt zuletzt in die Kritik.

So forderte der frühere Sportvorstand Fredi Bobic höhere Ausgaben für Transfers, während Ruf regelmäßig Transferüberschüsse erwirtschaftet hatte – auch um die Modernisierung des Stadions finanziell abzusichern. Doch der Konflikt um die Investitionsfreude schwelt beim VfB nach wie vor. Heim tritt ein schweres Erbe an.

 

 

marc-christian.ollrog[at]finance-magazin.de