Der PE-Investor Dubai International Capital (DIC), Private-Equity-Arm der Dubai Holding, verkauft den Industrieverpackungshersteller Mauser Gruppe mit Sitz in Brühl bei Köln für rund 1,7 Milliarden US-Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro) an das US-Private-Equity-Haus Clayton, Dubilier & Rice (CD&R). Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. DIC hatte Mauser 2007 übernommen – damals vom Private Equity-Haus One Equity Partners (OEP) für seinerzeit rund 850 Millionen Euro, wie Medien berichteten.
Die Mauser Gruppe hat zurzeit etwa 4.400 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro. DIC-CEO David Smoot sagte über Mauser, das Unternehmen habe „einen Ertrag von etwa dem Doppelten unseres investierten Eigenkapitals gebracht“ – gemessen am Vintagejahr 2007 ein gutes Ergebnis.
Money Multiple von 2x für PE-Investor DIC
CD&R meldet sich mit der Übernahme von Mauser nach einigen Jahren der Abwesenheit wieder am deutschen M&A-Markt zurück. 2004 hatte CD&R von Merck die Laborausrüstungssparte VWR International übernommen, zuvor war der PE-Investor 2000 bereits gemeinsam mit ACP bei Fairchild Dornier eingestiegen, einem Unternehmen, das CD&R wenig Freude machte. CD&R investiert eigenen Angaben nach sektorübergreifend in Unternehmen mit einem Unternehmenswert zwischen 1 Milliarde und 15 Milliarden Dollar.
Die Mauser-Transaktion reiht sich auf Augenhöhe ein mit den bislang größten PE-getriebenen M&A-Deals in Deutschland: PE-Investor Triton hatte von Gea für 1,3 Milliarden Euro die Wärmetauschersparte übernommen, das Private-Equity-Haus Ardian das Aromengeschäft der Diana an Symrise für 1,2 Milliarden Euro verkauft.
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