Ein Urgestein der deutschen Private-Equity-Szene setzt sich ein Jahr lang in Brüssel für die Belange der Branche ein: Max Römer, Mitbegründer der Beteiligungsgesellschaft Quadriga, wurde zum Chairman der European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA) ernannt.
Römer hat das Private-Equity-Haus Quadriga, das sich auf Beteiligungen im Mittelstand konzentriert, seit 1994 aufgebaut. Mittlerweile ist er als Chairman of the Supervisory Board nicht mehr operativ im Portfoliomanagement tätig, sondern agiert ähnlich wie ein Aufsichtsrat eher kontrollierend bei Quadriga.
Max Römer: EVCA soll zur „Stimme der Branche“ werden
Römer kündigt anlässlich seiner Ernennung an, den EVCA stärker ins Rampenlicht rücken zu wollen: Er werde an einer „stärkeren Positionierung und Außenwahrnehmung unseres Verbandes“ arbeiten, sagt er anlässlich seiner Ernennung.
Das soll über drei Themen geschehen: Erstens wolle der Verband sich mit einem neuen Namen „noch klarer und stärker als europäische Stimme der Branche positionieren“. Zweitens sei eine „einheitliche und europaübergreifende Datenbank aller Private-Equity-Aktivitäten“ geplant, durch welche die Branchenstatistik noch aussagefähiger gemacht werden könne.
Drittens sollen ethische Standards weiterentwickelt werden – der Verband spricht von „Environmental, Social, Governance Standards (ESG), die für Investoren, Private Equity-Gesellschaften und Portfoliounternehmen eine zunehmend wichtigere Rolle spielen“.
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