Die gute Nachricht zuerst: Der M&A-Markt mit deutschen Targets hat 2013 auf Jahresbasis den höchsten Stand seit 2008 erreicht. Dabei spielten insbesondere die M&A-Deals im Wert von über 1 Milliarde Euro eine gewichtige Rolle. Insgesamt 22 M&A-Deals mit einer Bewertung von über 1 Milliarde Dollar flossen in die Rechnung ein und machten 77,3 Milliarden Dollar des Gesamtvolumens von 109,7 Milliarden Dollar aus. Besonders großen Anteil daran hatten Megadeals wie die Übernahme von Kabel Deutschland durch den britischen Telekomriesen Vodafone. Die Transaktion prägte die Statistik, für den 75-Prozent-Anteil zahlte Vodafone den Daten zufolge 11,4 Milliarden Dollar.
Ausländische Käufer dominieren
Den größten Anteil des Kuchens am M&A-Markt mit deutschen Targets hatten ausländische Käufer. Das Dealvolumen ihrer Transaktionen hat sich im Vergleich zu 2012 nahezu verdoppelt. Auf ausländische Käufer entfielen demnach 55 Prozent des M&A-Volumens mit deutschen Targets. Der Anteil inländischer Käufer liegt dagegen auf dem niedrigsten Stand seit 2010. So ist denn auch die im vergangenen Jahr deutlich gesunkene absolute M&A-Aktivität das Sorgenkind des Markts. Nach 1.371 Übernahmen 2012 wurden 2013 nur 1.227 M&A-Deals vollzogen. Jedoch konnten die hohen Volumina der Transaktionen die geringere Zahl an Deals zumindest mit Blick auf die Dealwerte überkompensieren. Die Berater hoffen dennoch, dass 2014 auch die Anzahl an Transaktionen im mittelständischen Segment wieder steigt. Die Finanzierungs- und Rahmenbedingungen zumindest nähren in der Branche die Hoffnungen auf ein stabiles M&A-Jahr 2014.