Der Essener Baukonzern Hochtief ist in das Ringen um den spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis eingestiegen. Nachdem das Investmentvehikel Atlantia der italienischen Unternehmerfamilie Benetton mit einem Gebot über 16,3 Milliarden Euro für das Eigenkapital von Abertis vorgelegt hatte, bietet Hochtief jetzt rund 17,1 Milliarden Euro. In Finanzkreisen geht man davon aus, dass die Transaktion inklusive ebenfalls zu übernehmender Schulden allerdings auf ein Volumen von mehr als 30 Milliarden Euro kommen wird.
Die Essener sind bei der Transaktion der Intermediär ihres Mutterkonzerns ACS , der 72 Prozent an Hochtief hält: Ein Angebot von ACS für Abertis stand seit längerer Zeit im Raum. Die Spekulationen, dieses könne über Hochtief abgewickelt werden, haben sich nun bestätigt. Am Markt wird jetzt erwartet, dass die Benetton-Familie mit einem höheren Gebot nachzieht.