Ungewöhnliche Personalie in der deutschen Private-Equity-Szene: Der bekannte Beteiligungsmanager Klaus Maurer ist Anfang des Monats von dem Small- und Midcap-Investor Silverfleet zum deutlich größeren Branchennachbarn ICG gewechselt – weniger als zwei Jahre nachdem Silverfleet ihn zum Partner ernannt hat. Dies bestätigten alle Parteien auf Nachfrage.
„ICG ist eine sehr gute Gelegenheit, etwas Neues zu starten und mehr Verantwortung zu übernehmen“, begründete Maurer gegenüber FINANCE seinen Wechsel. Er arbeitet künftig an der Seite von ICG-Deutschlandchef Jens Tonn und berichtet an den Managing Partner Gareth Knight in London. Maurer soll bei bei ICG für Investments in mittelständische Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich sein.
Dafür sammelt ICG nach FINANCE-Informationen derzeit Gelder für einen neuen paneuropäischen Midcap-Fonds ein, dessen Zielgröße bei rund 1 Milliarde Euro liegen soll. Weder Maurer noch ICG wollten das mögliche Fundraising auf Nachfrage kommentieren, aber aus Private-Equity-Kreisen ist zu vernehmen, dass ICG aus diesem Fonds künftig pro Transaktion zwischen 30 und 100 Millionen Euro investieren will. Einen Deal hat ICG mit dem neuen Fonds noch nicht getätigt. Das soll Maurer mit seinem mittelständischen Netzwerk künftig ändern. Und er gibt sich optimistisch: „Die Pipeline bei ICG ist gut gefüllt“, glaubt Neuzugang Maurer.