Knappheitswirtschaft 2.0: Auch die Könige der Deals laufen in einen ausgeprägten Kapazitätsengpass hinein. Eine zunehmende Zahl von Private-Equity-Häusern ist mit einem Personalmangel konfrontiert, insbesondere bei den wichtigen „Full Deal Captains“. So werden in der Branche Manager bezeichnet , die zwar nicht zum Partnerkreis gehören, aber in der Lage sind, selbstständig Transaktionen umzusetzen. Bei vielen Häusern arbeiten diese „Deal Heads“ in der Position eines Directors.
„Über alle Stufen hinweg wird in der Private-Equity-Branche gerade viel Personal gesucht. Aber auf der Director-Ebene ist es extrem. Für eine Director-Stelle, die wir besetzen, müssen wir sehr viele Steine umdrehen“, berichtet die Private-Equity-Personalberaterin Daniela Nienstedt, die im Frankfurter Büro von Russell Reynolds arbeitet.
Für geeignete Bewerber ist das eine traumhafte Konstellation: Selten zuvor waren die Karriereperspektiven in der Private-Equity-Industrie so gut wie jetzt. Diejenigen, die die Ansprüche der suchenden Private-Equity-Häuser erfüllen, haben eine starke Verhandlungsposition, auch beim Gehalt. „Die meisten Fonds sind noch lange nicht voll besetzt, sie müssen einfach rekrutieren“, sagt Nienstedt.
Doch die Anforderungen der Suchenden sind groß. PE-Manager, Investmentbanker, Unternehmensberater, Corporate-M&A-Professionals: Nur ganz wenige Kandidaten schaffen tatsächlich den Sprung auf einen interessanten Director-Posten. Woran liegt das, und welche Fähigkeiten helfen beim Karrieresprung?
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