Nordex verliert CFO Christoph Burkhard
Aus persönlichen Gründen verlässt CFO Christoph Burkhard den Windturbinenbauer Nordex. Sein Nachfolger hat beim Nordex-Großaktionär Acciona Karriere gemacht.
Christoph Burkhard startet seine Karriere als Analyst für die Europäische Kommission in Luxemburg, bevor er anschließend zur BHF Bank nach Frankfurt wechselt. Daran schließen sich Auslandsaufenthalte mit der BHF Bank in Tschechien (Prag) und für die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in Russland (Samara und Togliatti) an. 1998 wechselt Burkhard zu Siemens Financial Services nach München, wo er sechs Jahre im Finanzbereich für die operativen Einheiten von Siemens Projekt- und Exportfinanzierungen strukturiert und verhandelt.
2004 übernimmt der Manager eine kaufmännische Führungsposition im Großprojektgeschäft des damaligen Siemens-Bereichs Mobile Networks. Anschließend wechselt Burkhard in die Konzernstrategie in der Siemens-Zentrale bevor er 2008 mit der Familie nach Hamburg zieht, um bei Siemens Wind Power als CFO der Region EMEA im Onshore Wind Geschäft zu starten. Ab 2011 übernimmt er dann als CFO die globale Verantwortung für das Offshore Wind Geschäft von Siemens. Im September 2016 tritt Burkhard die Stelle des Finanzvorstands bei dem Hamburger Windturbinenbauer Nordex an. Im Februar 2021 verlässt er den Windturbinenbauer auf eigenen Wunsch.
1) Christoph Burkhard platziert für Nordex Anfang 2018 in einem schwierigen Umfeld einen Green Bond mit einem Volumen von 275 Millionen Euro. Der Zinskupon beträgt 6,5 Prozent. Mit dem Geld aus dem Bond refinanziert CFO Burkhard teilweise einen Schuldschein und sichert Nordex die Finanzierung.
Der Windturbinenbauer Nordex leidet 2017 und 2018 unter einer schweren Auftragsflaute. Mit einer neuen Hochzinsanleihe will CFO Christoph Burkhard die schwierige Zeit überbrücken. Was er genau vorhat, erklärt er im FINANCE-Interview.