
Peter Mohnen
Kuka AG
2006 wechselt er zu Eon Földgáz Trade nach Budapest und verantwortet dort bis 2012 als CFO das Finanzressort. In diesem Zeitraum ist er auch Aufsichtsratsmitglied verschiedener Unternehmen, unter anderem von Panrusgaz, einem Joint Venture von Eon und Gazprom. Von 2007 bis 2008 wird ihm die Position des CFO von Eon Földgáz Storage übertragen. Als Finanzvorstand von Eon Hungária verantwortet er von 2009 bis 2012 das gesamte Eon-Geschäft in Ungarn mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Euro und mehr als 5.000 Mitarbeitern.
Im August 2012 wechselt Peter Mohnen zum Roboter- und Anlagenbauer Kuka nach Augsburg und leitet das Vorstandsressort Finanzen und Controlling (CFO). Als Ende November 2018 überraschend CEO Till Reuter aus dem Unternehmen ausscheidet, übernimmt Mohnen übergangsweise den Vorstandsvorsitz von Kuka.
2) Im Februar 2013 begibt Kuka unter der Leitung von CFO Mohnen eine fünfjährige Wandelanleihe im Volumen von 58,8 Millionen Euro. Im Juli stockt das Unternehmen auf 150 Millionen Euro auf. Der Bond wird mit 2 Prozent verzinst. Aufgrund des höheren Mittelzuflusses liegt die Effektivverzinsung für Kuka unter 1 Prozent. Der Emissionserlös soll neben der Tilgung eines Highyield-Bonds unter anderem für die Finanzierung des Konzernwachstums verwendet werden.
3) Im April 2013 übernimmt Kuka das Anlagenbaugeschäft des US-Schweißtechnikspezialisten und Automobilzulieferers Utica Companies aus Michigan und ist damit nun nach eigenen Angaben die Nummer 1 unter den nordamerikanischen Systemanbietern für die Automobilindustrie. Durch den Zukauf sichert sich Kuka außerdem zusätzliche Technologien. Ende 2014 folgt der größte Zukauf der Konzerngeschichte: die Übernahme des Schweizer Logistikspezialisten Swisslog für 353 Millionen Schweizer Franken.
4) Im Dezember 2013 schließt CFO Mohnen einen neuen fünfjährigen Konsortialkredit über 160 Millionen Euro ab. Mit dem Club Deal löste Kuka seinen in 2010 abgeschlossenen, besicherten Konsortialkredit vorzeitig ab und hat nach Unternehmensangaben zu deutlich besseren Konditionen refinanziert.
5) Im Jahr 2016 übernimmt der chinesische Mischkonzern Midea Kuka für einen Preis von 4,5 Milliarden Euro. Die Aktionäre erhalten eine hohe Prämie: Der Angebotspreis von 115 Euro pro Aktie ist mehr als zehnmal so hoch, wie Kuka noch Ende 2011 wert war.