Nachdem vor etwa einem Monat gravierende Mängel in der Bilanzierung von Voltabox die Konzernmutter Paragon erschütterten, musste der Automobilzulieferer am vergangenen Freitag selbst die vollständige Liste der eigenen Fehler veröffentlichen. Denn auch bei Paragon entdeckte die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) gleich mehrere Bilanzierungsfehler.
Der DPR zufolge hat Paragon im Geschäftsbericht für das Jahr 2017 unter anderem bei den Ertragssteuern Bilanzierungsfehler gemacht. So seien die passiven latenten Steuern und der Steueraufwand um jeweils 2,7 Millionen Euro zu hoch und die aktiven latenten Steuern und das Eigenkapital ebenfalls um jeweils 3,2 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen worden. Der berichtete Steueraufwand im Geschäftsjahr 2017 sei mindestens um 1,1 Millionen Euro zu niedrig ausgewiesen.