Von einem der größten Ölkonzerne zum klimafreundlichen Umweltliebling? Das versucht Shell – wenn auch nicht ganz freiwillig. Getrieben und schließlich festgenagelt wurde der Konzern von seinen Investoren, genauer von Union Investment. Der institutionelle Investor hat sein Engagement ausgespielt und den Erdölkonzern dazu gedrängt, seine CO2-Reduktionsziele konkret zu benennen.
Schon länger führt der Investor mit Shell Gespräche zu bestimmten Nachhaltigkeitsthemen, wie Janne Werning, Head of ESG Capital Markets & Stewardship bei Union Investment, berichtet: „Wie viele Unternehmen hat sich Shell zwar ambitioniert hinsichtlich dieser Themen gezeigt, aber keine konkreten Ziele benannt.“
Union Investment hatte im Dialog mit Shell ein Ass im Ärmel: Seit 2017 ist die Investmentgesellschaft der DZ Bank Mitglied in der Initiative Climate Action 100+, der weltweit 370 institutionelle Investoren angehören, die zusammen 35 Billionen US-Dollar verwalten. Diese geballte Investorenkraft verfehlte ihre Wirkung nicht. „So konnten wir den Druck auf Shell erhöhen“, betont Werning.
Besonders nehmen die Initiative sowie die Investoren von Union Investment Unternehmen mit dem weltweit größten CO2-Fußabdruck ins Visier, zu denen auch Shell gehört. Wichtig war es dem Investor vor allem, dass Shell die Ziele ganz genau festsetzt: „Für uns als Investor sind verbindliche Ziele wichtig, die von einem festgelegten Ausgangszeitpunkt gemessen werden können. In diesem Fall sprechen wir von den verbindlichen CO2-Reduktionszielen in Prozent bis zu einem bestimmten Jahr.“
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