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Automobilzulieferer NZWL platziert Anleihe vorzeitig

Die Mittelstandsanleihe von NZWL ist binnen Stundenfrist am Markt platziert worden.
NZWL

Die Zeichnung der Mittelstandsanleihe des Leipziger Automobilzulieferers Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig (NZWL) ist vorzeitig beendet worden. Wie die Deutsche Börse heute bekannt gab, konnte das gesamte Volumen von 25 Millionen Euro bereits am Vormittag des ersten Zeichnungstages am Markt platziert werden. Ursprünglich sollte die Zeichnung der mit 7,5 Prozent verzinsten Anleihe bis zum 28. Februar laufen. Begleitet wird die Emission von Steubing und Dicama.

Nach all den negativen Meldungen aus dem Marktsegment für Mittelstandsanleihen überrascht damit wieder einmal ein Emittent positiv. Neben der für einen kleinen Automobilzulieferer soliden Finanz- und Ertragslage dürfte das auch an der vergleichsweise hohen Transparenz liegen, mit der NZWL die Anleger informiert. So beschreibt das Unternehmen detailliert, wie es die Mittel zu verwenden gedenkt. Rund 60 Prozent sollen in den Aufbau eines Produktionsstandortes in China gesteckt werden. 27 Prozent sind für Wachstumsinnovationen und (lediglich) 13 Prozent für die Umstrukturierung der Passivseite vorgesehen.

 

 

Gläubigerschutz überzeugt die Zeichner der NZWL-Anleihe

Positiv heben sich auch die Anleihebedingungen ab, insbesondere der Gläubigerschutz. So besichert NZWL sämtliche Kupon- und Tilgungszahlungen aus der Anleihe mit der Hälfte der Gesellschaftsanteile. Darüber hinaus verpflichtet sich das Unternehmen zu Covenants, unter anderem zu einer Ausschüttungsbeschränkung auf maximal ein Viertel des ordentlichen HGB-Jahresabschlusses. Ähnlich investorenfreundliche Regelungen hatte sich auch Alfmeier Präzision bei seiner Debütanleihe im Oktober 2013 auferlegt. Nimmt man die Kursentwicklung als Maßstab scheinen Investoren das zu goutieren.

andreas.knoch[at]finance-magazin.de

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Weitere Artikel finden Sie in unserem ausführlichen Dossier zum Thema Mittelstandsanleihen.