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Finanzierungen: BMW, VW Bank, Auxmoney

Der Autobauer BMW hat den Anleihemarkt angezapft und Bonds über 1,75 Millionen Euro platziert.
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BMW platziert Anleihe über 1,75 Milliarden Euro

Der Autobauer BMW hat über seine Finanzierungsgesellschaft eine Anleihe in Höhe von 1,75 Milliarden Euro emittiert. Das Volumen wird von einem Bankenkonsortium bestehend aus BNP Paribas, Credit Suisse, ING Bank, MUFG Securities und Skandinaviska Enskilda Banken bereitgestellt. Das Gesamtvolumen der Emission ist auf zwei Tranchen verteilt. Die erste Tranche in Höhe von 1 Milliarde Euro wird mit 0,125 Prozent fest verzinst und hat eine Laufzeit bis Ende 2021. Die zweite Tranche über 750 Millionen Euro hat eine Laufzeit von sieben Jahren und wird mit einem festen Kupon von 1 Prozent verzinst. White & Case (Federführung: Jochen Artzinger-Bolten und Philipp Kronenbitter) hat das Bankenkonsortium bei der Anleiheemission beraten.

VW Bank sammelt mit Auto-ABS 750 Millionen Euro ein

Die Volkswagen Bank hat Asset-Backed-Securities mit einem Volumen von mehr als 750 Millionen Euro begeben. Tranche A über 695 Millionen Euro wurde zu einem Preis des 1-Monats-Euribor plus 18 Basispunkte platziert, Tranche B über knapp 22 Millionen Euro kam zu plus 60 Basispunkten an den Markt. Zudem platzierte die Volkswagen Financial Services Australia eine Anleihe über 350 Millionen Australische Dollar (rund 224 Millionen Euro) mit einer Laufzeit von dreieinhalb Jahren zu einem Zinskupon von jährlich 3,3 Prozent. Lloyds Bank und LBBW waren Joint Lead Manager der Transaktion. 

Auxmoney erwägt Börsengang

Die Kreditplattform Auxmoney denkt offenbar über einen Börsengang nach. Das berichtet die Nachrichtenagentur „Reuters“ unter Berufung auf Aussagen des CEOs Raffael Johnen. Das Unternehmen wäge momentan die Vor- und Nachteile eines IPOs ab, die Entscheidung, ob und wann dieser stattfände, sei jedoch noch nicht gefällt worden. Zuletzt gab Auxmoney bekannt seit seiner Gründung 2007 über eine Milliarde Euro an Krediten finanziert zu haben. Das Wachstum hat sich zuletzt zudem beschleunigt: Im ersten Halbjahr 2018 konnten die Düsseldorfer eigenen Angaben zufolge das Volumen der neu ausgezahlten Kredite um rund 90 Prozent auf 255 Millionen Euro steigern.

Ipsen startet Refinanzierung

Der Spezialist für Wärmebehandlungslösungen Ipsen, ein Portfoliounternehmen der Private-Equity-Gesellschaft Quadriga Capital, refinanziert und rekapitalisiert sich. Die Finanzierung wird zum einen durch eine Unitranche, bereitgestellt von der Investmentgesellschaft Barings Global Advisers, und zum anderen durch eine Super Senior Betriebsmittelkreditlinie sowie eine Super Senior Garantiefazilität der Banken ABN Amro und HSBC Trinkaus & Burkhardt strukturiert. Die Kanzlei Shearman & Sterling (Federführung: Matthias Weissinger) hat die Kreditgeber bei der Transaktion beraten.

Weitere Meldungen

Der Hersteller von Elektrorollern Govecs plant einen Börsengang im Herbst 2018. Das öffentliche Angebot soll im Wesentlichen aus neuen Aktien einer Kapitalerhöhung bestehen. Mit den Erlösen wollen die Münchener insbesondere die Produktion, Produktpalette und Vertriebsstrukturen des Unternehmens ausbauen. Das Bankhaus Lampe und die Commerzbank fungieren im Rahmen des geplanten Börsengangs als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Govecs hat seinen Umsatz 2017 eigenen Angaben zufolge auf etwa 15 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Für das laufende Geschäftsjahr 2018 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum auf 24 bis 28 Millionen Euro.

3W Power, die Holding-Gesellschaft der AEG-Power-Solutions-Gruppe, schließt ihre Restrukturierung ab. Dazu gibt sie das Ergebnis der Optionsrechtsausübung ihrer beiden Unternehmensanleihen 2014/2019 und 2015/2020 bekannt. Demnach haben 93,5 Prozent der Gläubiger der ersten Anleihe und 55,5 Prozent der Gläubiger der zweiten Anleihe von ihren Erwerbsrechten Gebrauch gemacht. Als letzten Schritt für den erfolgreichen Abschluss der Restrukturierung hat 3W Power die Kündigung der beiden Anleihe zum 31. August beschlossen.

Der Wohnentwickler Instone Real Estate hat den Ende Juni beschlossenen Formwechsel in eine Aktiengesellschaft abgeschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat hatten hierzu Mitte August grünes Licht gegeben.

Die DEAG Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft plant die Begebung einer Anleihe im zweiten Halbjahr 2018. Dazu hat das Unternehmen die IKB Düsseldorf mandatiert.

Das Berliner Start-up Mitte, ein Hersteller von Systemen zur Aufbereitung von Leitungswasser, hat durch eine Seed-Finanzierung 10,6 Millionen US-Dollar (rund 9 Millionen Euro) eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wurde von Danone Manifesto Ventures, dem New Yorker Venture-Arm von Danone, dem Singapurischen Visvires New Protein Capital und Kärcher New Venture angeführt. Mit den frischen Mitteln will Mitte seine derzeitigen Wachstumspläne unter anderem in den USA umsetzen.

Der Hörgerätehersteller Sonova will eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Franken zurückkaufen. Die Aktien sollen zum Zweck einer Kapitalherabsetzung zurückerworben werden, teilten die Schweizer mit.

Der Immobilienkonzern Vienna Estate plant die Emission einer nachrangigen Unternehmensanleihe mit einem Volumen von bis zu 7 Millionen Euro mit einer Aufstockungsmöglichkeit bis zu einem maximalen Volumen von 10 Millionen Euro. Die Anleihe soll mit 3,75 Prozent pro Jahr verzinst werden und fünf Jahre laufen.

jakob.eich[at]finance-magazin.de

Info

Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Finanzierungsticker.