K+S platziert Schuldschein über 600 Millionen Euro
Der Salz- und Düngemittelkonzern K+S hat mit einem Schuldschein 600 Millionen Euro eingesammelt. Platziert wurden Tranchen mit Laufzeiten zwischen drei und sieben Jahren. Der durchschnittliche Zinssatz beläuft sich auf 1 Prozent. Die Emission wurde von der BNP Paribas, Commerzbank, Landesbank Hessen-Thüringen und UniCredit begleitet.
CFO Burkhard Lohr will mit der Transaktion die Liquidität des hessischen Unternehmens stärken. Zudem bestehe die Möglichkeit, Kreditlinien bei den Banken zurückzufahren und so mehr Flexibilität zu erlangen. K+S verfügt dem letzten Geschäftsbericht zufolge über eine zugesagte Konsortialkreditlinie, die allerdings nur geringfügig in Anspruch genommen sei.
Deutsche Bahn konkretisiert IPO von Arriva und Schenker
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat Bahnchef Rüdiger Grube in einer Sondersitzung dazu beauftragt, ein Konzept zum Börsengang der Töchter Arriva und Schenker zu erstellen. Grube plant, die beiden Gesellschaften in den Jahren 2017 bis 2019 an die Börse zu bringen und dabei jeweils bis zu 45 Prozent der Anteile zu platzieren. Gleichzeitig soll Grube aber auch mögliche Alternativen prüfen, hieß es. Medienberichten zufolge sieht der Aufsichtsrat die IPO-Pläne offenbar skeptisch. Auch Verkehrsminister Dobrindt sagte vor einigen Tagen, dass auch Alternativen geprüft werden müssten, welche von einer Kapitalbeteiligung durch Finanzinvestoren bis zur Kapitalerhöhung durch den Bund reichten.
Alstria Office Reit nimmt Schuldscheindarlehen auf
Das Immobilienunternehmen Alstria Office Reit hat erstmals ein Schuldscheindarlehen aufgenommen. Es ist der erste Schuldschein des Unternehmens. Die unbesicherte Transaktion bringt Alstria 150 Millionen Euro, mit denen besicherte Bankdarlehen refinanziert werden. Die Tranchen des Schuldscheins laufen zwischen vier und zehn Jahren. Der durchschnittliche Kupon beträgt 2,07 Prozent. Nach Angaben des Unternehmens war der Schuldschein deutlich überzeichnet. Joint Lead Manager der Transaktion waren BNP Paribas und die Landesbank Hessen-Thüringen.
Weitere Finanzierungen
Daimler hat neue Anleihen über insgesamt 3,25 Milliarden Euro platziert. Die Emission ist in drei Tranchen unterteilt. Die erste Tranche über 1,25 Milliarden Euro hat eine Laufzeit bis 2028 und wird mit 1,375 Prozent verzinst. Eine gleichgroße Tranche, die 2020 fällig wird, hat einen Kupon von 0,25 Prozent. Dazwischen liegt eine Tranche über 750 Millionen Euro. Die kleinste Tranche wird mit 0,75 Prozent verzinst und läuft bis 2023.
Bayern Kapital und die Commerzbank-Tochter Main Incubator haben sich an einer Seed-Finanzierung für das Start-Up Bilendo beteiligt. Das Münchener Unternehmen bietet automatisiertes Debitorenmanagement an. Mit der Finanzierung soll das Wachstum von Bilendo vorangetrieben werden.
Der Onlinehändler für Toner und Händler TonerPartner.de hat sein Delisting aus dem Freiverkehr der Börse Berlin beschlossen. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet und beschäftigt rund 45 Mitarbeiter. Weitere Details sind nicht bekannt.
Der im MDax notierte Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor hat auf der Hauptversammlung Ende April die Zustimmung der Aktionäre erhalten, mit dem geplanten Aktienrückkaufprogramm zu starten. Der maximale Wert der ersten Tranche soll bei 50 Millionen Euro liegen, der niedrigste bei 37,5 Millionen Euro. Die Wertpapiere will Dialog Semiconductor bis spätestens Mitte September dieses Jahres zurückkaufen. Begleitet wird das Programm von Barclays, HSBC und Merril Lynch International als Broker.
Info
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