Der Immobilienkonzern Gagfah hat einen weiteren Schritt bei der Restrukturierung seiner Passivseite gemacht. Eine Kapitalmarktfinanzierung in Form eines Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS)-Programms mit einem Kreditvolumen von 1 Milliarde Euro wurde jetzt umgeschuldet. Der neue CMBS hat ein Volumen von 700 Millionen Euro und eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Zinssatz liegt bei lediglich 2,71 Prozent, also knapp 250 Basispunkte unter dem des alten CMBS. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen noch ein dreijähriges Darlehen über 145 Millionen Euro zum Zins von 2,87 Prozent gesichert. Damit und mit Erträgen aus dem laufenden Geschäft will Gagfah-CFO Gerald Klinck den Restbetrag von knapp 200 Millionen Euro des alten, ursprünglich 900 Millionen Euro schweren CMBS, ablösen.
Mit der jüngsten Refinanzierung hat Gagfah im Laufe dieses Jahres nun schon Kredite über mehr als 4 Milliarden Euro zu günstigeren Konditionen neu abgeschlossen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten seien mit Ausnahme von zwei Krediten vollständig refinanziert, ließ das Unternehmen wissen. 85 Millionen Euro würden im April 2014 fällig, weitere 360 Millionen Euro im Oktober 2014. Nach Aussage von Gagfah-Chef Thomas Zinnöcker seien die Zinskosten im Vergleich zum Ende des Vorjahres um mehr als 100 Basispunkte gesenkt worden. Dadurch sinken die Zinsaufwendungen um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.