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HKW-Gläubiger könnten leer ausgehen

Gläubiger der Hkw-Mittelstandsanleihe könnten leer ausgehen.
Thinkstock / Getty Images

Gläubiger der Mittelstandsanleihe der HKW Personalberatung müssen sich auf einen Totalverlust einstellen. Zum jetzigen Verfahrensstand bestünden keine Befriedigungsaussichten für Gläubiger, teilte das Unternehmen heute Nachmittag mit. Die Fortführung des operativen Geschäfts in Deutschland ist zumindest gesichert: Ein namentlich nicht genannter Investor hat die Aktivitäten in Deutschland übernommen. Der Verkaufserlös fließt in die Insolvenzmasse ein. Nur das weitere Schicksal der beiden niederländischen Tochtergesellschaften ist weiterhin unklar.

Erst in der vergangenen Woche waren bis dato nicht bilanzierte Verbindlichkeiten der Personalberatung HKW in Höhe von 2,6 Millionen Euro bekannt geworden. Insolvenzverwalter Bierbach gab zudem bekannt, dass sich Einnahmen aus der Anleiheemission nicht mehr im Unternehmen befänden, sondern durch den alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer Gerrit Brunsveld „in Form mehrerer ungesicherter Darlehen an mit ihm verbundene bzw. von ihm beherrschte Unternehmen ausgereicht“ wurden. Anlegerschutzanwälte hatten bereits mögliche Prospekthaftungsklagen gegen die verantwortlichen Personen angekündigt.

marc-christian.ollrog[at]finance-magazin.de