Der Wiesbadener Gabelstaplerbauer Kion nimmt einen Konsortialkredit über 1,5 Milliarden Euro auf und löst damit sowohl den am 15. Februar fälligen 450 Millionen Euro schweren High-Yield-Bond als auch alte Bankverbindlichkeiten ab. Das Konsortium besteht aus 13 nicht namentlich genannten Banken. Mit dem neuen Kredit zahlt CFO Thomas Toepfer die letzten beiden verbliebenen Finanzierungen aus der Zeit vor dem Börsengang zurück. 2013 hatten KKR und Goldman Sachs Kion an den Aktienmarkt gebracht, 2014 löste das Unternehmen zwei Anleihen im Gesamtvolumen von 325 Millionen Euro ab.
Der neue Kredit besteht aus zwei Tranchen. Die erste Tranche ist eine revolvierende Kreditlinie über 1,15 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Zudem sicherte sich Toepfer zwei Verlängerungsoptionen für je ein Jahr. Mit den 1,15 Milliarden Euro löst Toepfer alte Bankverbindlichkeiten ab, gleichzeitig soll die Linie auch für Working-Capital-Finanzierungen, kleinere Zukäufe und als Liquiditätsreserve dienen. Die zweite Tranche über 350 Millionen fließt „bis zu einer möglichen Refinanzierung am Kapitalmarkt“ komplett in die Rückführung der Anleihe. Damit zieht sich Kion zunächst vom Anleihemarkt zurück, schließt einen neuen High-Yield-Bond jedoch nicht aus.