Blick auf das Smartphone in den frühen Morgenstunden des 24. Februar: Der Bildschirm quillt über vor Push-Nachrichten, Russland marschiert gerade in der Ukraine ein. Nun ist also das eingetreten, vor dem speziell der amerikanische Präsident Joe Biden schon Wochen zuvor gewarnt hatte. Putin macht Ernst und beginnt unter fadenscheinigen Vorwänden den Krieg. Die zwischenzeitlich erhoffte Entspannung nach dem Gespräch mit Olaf Scholz hat sich nicht bewahrheitet.
Doch es wird kein Blitzkrieg. Im Gegensatz zu Hitlers Überfall im September 1939 auf Polen sind die Ukrainer vorbereitet und wehrerprobt. Angeführt von Präsident Wolodymyr Selenskyj, einem ehemaligen Schauspieler, und dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko, einem ehemaligen Profiboxer, verteidigen die Ukrainer ihr Land erbittert.
Ukraine-Krieg bringt Wende in deutscher Außenpolitik
Deutschland hat sich lange mit Unterstützung für die Ukraine zurückgehalten und auf Gespräche mit Russland gesetzt – doch angesichts der russischen Invasion muss Berlin reagieren. Bereits am Abend des 26. Februar kommen Gerüchte über Waffenlieferungen an die Ukraine auf. Der große Paukenschlag folgt aber am nächsten Tag.
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