Für US-amerikanische Banken wird Deutschland immer ein Auslandsgeschäft bleiben – allerdings ein enorm wichtiges. „Marktführerschaft in Europa bedarf einer starken Position in Deutschland“, fasst es Holger Knittel, Head of M&A DACH bei der Citigroup zusammen. Knittel kam 2017 von der Deutschen Bank als Nachfolger von Christian Kames zur Citigroup. Im gleichen Jahr hatte die US-Bank als Folge des Brexits begonnen, ihre Präsenz in Deutschland auszubauen.
Eine M&A-Strategie fehlte der Bank damals hierzulande noch. Die meisten Deals seien aus bestehenden Beziehungen der Banker heraus entstanden. So kam denn auch Knittel mit der Aufgabe zur Citi, für eine klare M&A-Organisation zu sorgen, um der US-Bank am deutschen M&A-Markt Wachstum zu bescheren und sich vor allem den neuen Marktbedingungen anzupassen.
„Auf Basis einer koordinierten, vor wenigen Jahren formulierten Strategie auf der M&A-Seite haben wir nun aber eine führende Position erreicht“ erklärt Knittel jetzt, einige Jahre danach, im Gespräch mit FINANCE. Wie lief die Etablierung einer dedizierten M&A-Strategie für den deutschen Markt? Wo steht die US-Bank heute – und wie rüstet sie sich für den immer härter werdenden Wettbewerb am M&A-Markt?
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