Nordex plant zweite Finanzspritze
Vor zwei Wochen sammelte Nordex über eine Privatplatzierung rund 139 Millionen Euro von ihrem spanischen Großinvestor Acciona ein. Nun folgt eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten, durch welche 212 Millionen Euro in die Kasse fließen sollen. Nordex-Aktionäre können zehn neue Aktien für je 49 bestehende Aktien zum Bezugspreis erwerben, heißt es in einer Mitteilung.
Der Großaktionär Acciona will die Bezugsrechte für seinen derzeitigen Anteil am Grundkapital von 39,66 Prozent ausüben. Das von Nordex mandatierte Bankenkonsortium hat sich verpflichtet, sämtliche angebotene Aktien, für die die Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben, zum Bezugspreis zu erwerben. Der Bezugszeitraum läuft vom 13. bis 26. Juli. Mittels der Kapitalerhöhung soll die Kapitalstruktur durch Erhöhung der Eigenkapitalquote „im zurzeit volatilen Marktumfeld für den Windenergiesektor“ gestärkt werden, teilte Nordex mit.
Zusätzlich hat sich der Windanlagenhersteller einen Kredit gesichert, um eine Unternehmensanleihe in Höhe von 275 Millionen Euro abzulösen, die im Jahr 2023 fällig wird. Beraten wurde Nordex bei den Kapitalmaßnahmen von der Kanzlei Freshfields.
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