Die Kanzlei Kirkland & Ellis baut ihre deutsche Restrukturierungspraxis mit Christian Halàsz und Friedrich Schlott aus. Die beiden Anwälte kommen von Gleiss Lutz und werden bei der US-Kanzlei in der Praxisgruppe Restructuring als Partner einsteigen. Der genaue Eintrittstermin steht noch nicht fest.
Die personellen Neuzugänge reihen sich in eine Offensive ein, mit der Kirkland & Ellis das Deutschlandgeschäft weiter ausbauen will. Erst Anfang August hatte die US-Kanzlei angekündigt, ein zweites deutsches Büro in Frankfurt am Main zu eröffnen. In München zeigt Kirkland & Ellis bereits seit rund 20 Jahren Flagge.
Einen prominenten Neuzugang für das neue Büro in Frankfurt konnte die Kanzlei auch schon präsentieren: Es handelt sich um den M&A-Anwalt Tobias Larisch, der von Latham & Watkins kommt und dort erst kürzlich zum Leiter der Corporate-Praxis in der Region Kontinentaleuropa aufgestiegen war.
Halàsz und Schlott verstärken Restrukturierungspraxis
Christian Halàsz und Friedrich Schlott dagegen sollen sowohl in München als auch in Frankfurt tätig sein. Halàsz ist spezialisiert auf grenzüberschreitende und nationale finanzielle Restrukturierungen, Workouts, Insolvenzen und multi-jurisdiktionelle Sicherheitenverwertungen. Er berät zu strategischen und rechtlichen Aspekten im Zusammenhang mit Distressed Debt und Special Situations. Zu seinen Mandanten zählen laut Kirkland & Ellis Hedgefonds, Anleihegläubiger, institutionelle Darlehensgeber, Sekundärmarktinvestoren, Gläubigerausschüsse und Unternehmen.
Friedrich Schlott bringt Expertise in den Bereichen Restrukturierung, insolvenznahes Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht mit. Zudem berät er regelmäßig Stakeholder bei der Neuordnung der Kapitalstruktur.
Bereits 2023 hatte Kirkland & Ellis für seine Restrukturierungspraxis die damalige Clifford-Chance-Partnerin Cristina Weidner verpflichtet. Sie ist als Partnerin in München aktiv. Verabschiedet hat sich dagegen zuletzt der erfahrene Restrukturierungs- und Insolvenzspezialist Bernd Meyer-Löwy, der mehr als 18 Jahre lang für die Kanzlei tätig war. Er ist seit Monatsanfang bei Quinn Emanuel Urquhart & Sullivan aktiv.
Lena Scherer ist Redakteurin bei FINANCE. Sie hat Publizistik, Anglistik und Komparatistik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz studiert und nebenbei für verschiedene Redaktionen gearbeitet. Bevor sie zu FINANCE kam, war sie mehr als acht Jahre lang beim Branchen-Fachdienst buchreport aktiv, zuletzt als Co-Chefredakteurin. Dort hat sie unter anderem Marktanalysen vorgenommen sowie die Bereiche Fachinformation, Recht/Wirtschaft/Steuern und Digitales betreut.
