Ende September erreichte die Deutsche Bank einen neuen Tiefpunkt in ihrer andauernden Unternehmenskrise, als der Kurs der Aktie zum ersten Mal in der Geschichte der Bank unter die 10-Euro-Marke rutschte. Gerüchte über US-Hedgefonds, die ihr Geschäft abziehen, eine drohende Milliardenstrafe in den USA und Medienberichte über einen kolportierten Rettungsplan der deutschen Bundesregierung verdeutlichen die immensen Risiken, die in Deutschlands größtem Geldhaus vermutet werden.
Während die Aktie am Boden lag, erreichten die Risikoprämien auf den Ausfall von Krediten des Geldhauses, sogenannte Credit Default Swaps (kurz CDS), ihren Höhepunkt. Das zeigen Daten von S&P Capital IQ.
Credit Default Swaps sind Derivate, die an der Börse gehandelt werden. Je höher diese Risikoprämie ist, für desto wahrscheinlicher halten es die Investoren, dass der Emittent ausfällt. Gleichzeitig werden Credit Default Swaps oft von Spekulanten genutzt, die auf den weiteren Verfall des zugrundeliegenden Papiers wetten.