Es hätte schlimmer kommen können für die Deutsche Bank. Deutschlands größtes Geldhaus muss im Geldwäscheskandal um die Danske Bank zwar 13,5 Millionen Euro Strafe bezahlen, hat aber keine weiteren Konsequenzen mehr zu fürchten. Wie die Bank mitteilte, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt die Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Deutschen Bank im Zusammenhang mit der Danske Bank Estland eingestellt – mangels hinreichenden Tatverdachts.
Die 13,5 Millionen Euro werden für eine Ordnungswidrigkeit fällig, weil die Deutsche Bank Geldwäscheverdachtsmeldungen aus den Jahren 2010 bis 2015 nicht rechtzeitig weitergegeben hat. Dabei geht es um Transaktionen, die über die Danske Bank abgewickelt wurden, für die die Deutsche Bank bis Oktober 2015 als Korrespondenzbank gedient hat. Die Summe liegt in einer ähnlichen Größenordnung wie die 15 Millionen Euro Bußgeld, die die Deutsche Bank im Dezember 2019 wegen verspäteter Geldwäschemeldungen im Zusammenhang mit den „Panama Papers“ aufbringen musste.