Der Deutschlandchef der Citigroup, Stefan Wintels, wird befördert: Ab sofort bekleidet er den Posten des Co-Head des globalen Geschäfts mit Financial Institutions. Er teilt sich die Verantwortung für diese internationale Führungsrolle mit Christian Anderson, wie aus einem internen Memo, das FINANCE vorliegt, hervorgeht. Anderson war bisher Co-Head im Bereich Global Asset Manager.
Wintels und Anderson lösen mit ihrer neuen Position Peter Babej ab, dieser wird Leiter des Asien- und Pazifikgeschäfts. Wintels wird teils aus Frankfurt und teils aus London arbeiten, während Anderson sein Büro in New York haben wird.
Stefan Wintels ist seit sieben Jahren Deutschlandchef
Stefan Wintels ist ein echtes Eigengewächs, er arbeitet schon seit 2001 bei der Citigroup und bekleidet dort schon länger Leitungsfunktionen. Von 2010 bis 2018 war er Leiter des Geschäfts mit Financial Institutions in der Region EMEA (in dieses Geschäftsfeld kehrt er jetzt wieder zurück), seit sieben Jahren ist er Deutschlandchef der US-Bank.
Während er seine Position als Deutschlandchef an Corporate-Banking-Chef Stefan Hafke übergibt, bleibt er vorübergehend noch Chef des Bereichs Banking, Capital Markets and Advisory der Citigroup in Deutschland und in Österreich. Sobald ein Nachfolger für diese Position gefunden ist, wechselt Wintels auf die Position des Vice-Chairman für Deutschland. Er wird also auch künftig eine wichtige Rolle hierzulande spielen.
Weitere prominente Personalwechsel bei der Citi Bank
Die Beförderung des prominenten deutschen Bankers Wintels ist nicht die einzige Personalie in der Führungsriege der Bank. So werden Jack Paris und Philip ten Bosch zu Co-Leitern des globalen Investmentbankings im Energiebereich berufen. John Eydenberg wird zukünftig Christian Andersons Platz im Asset-Management einnehmen. Zu Co-Leitern des Investmentbankings der iberischen Region berief die Citigroup außerdem Alvaro Revualta und Jorge Ramos.
In Deutschland gab es bei der Citi zuletzt im vergangenen Jahr einen prominenten Wechsel an der Spitze. Sven Baumann, der 2017 zum Co-Head des Investmentbankings in Deutschland ernannt wurde, hat diese Position seit dem vergangenen Jahr alleine inne. Der ehemalige Co-Head Frank Vogel verließ das Unternehmen im Juni und wechselte im November 2019 zur BNP Paribas. Baumann sollte diese Position „bis auf weiteres“ alleine weiterführen, wie es damals hieß. Daran ändert sich auch jetzt nichts, sagte ein Sprecher auf Anfrage.