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Goldman Sachs: Alexander Dibelius nicht mehr Deutschland-Chef

Alexaner Dibelius (rechts) muss seinen Posten für Jörg Kukies und Wolfgang Fink (links) räumen.
Goldman Sachs

Alexander Dibelius räumt nach zwölf Jahren seinen Posten als Deutschlandchef bei Goldman Sachs. Nachfolger des Investmentbankers werden Wolfgang Fink und Jörg Kukies, wie die Investmentbank gegenüber FINANCE bestätigte.

Der 55-jährige Dibelius bleibt der Bank weiter erhalten als einer von drei Co-Chairmen im Investmentbanking und soll von London und Frankfurt aus auch weiterhin große Kunden des Geldhauses bei M&A-Transaktionen beraten. „In seiner neuen Rolle wird Alex Dibelius unverändert unsere wichtigsten Klienten betreuen und die Investment Banking Division als Ganzes prägen“, heißt es in einer Mitteilung der Bank, die Reuters vorliegt. Sein Kontaktnetzwerk macht den wohl prominentesten deutschen Investmentbanker so wichtig für Goldman Sachs. Er habe Goldman Sachs zum Marktführer im M&A gemacht, hieß es in der Mitteilung.

Goldman Sachs: Wolfgang Fink und Jörg Kukies sind Eigengewächse

Der ausgebildete Chirurg Dibelius ist seit 1993 bei Goldman Sachs und war vor allem stark im M&A-Geschäft tätig, unter anderem war er Co-Head M&A in Deutschland und Österreich. 1997 wurde er Managing Director und ein Jahr später Partner. Seit 2002 fungiert er als Deutschlandchef von Goldman Sachs. Vor seiner Zeit bei der Investmentbank war er von 1987 bis 1992 Partner bei McKinsey.

Seine Nachfolger Wolfang Fink und Jörg Kukies sind ebenfalls schon lange bei Goldman Sachs tätig. Der 48-jährige Fink begann seine Tätigkeit 1993 in der M&A-Sparte bei der Investmentbank. Er wurde 2004 Managing Director und 2008 zum Partner ernannt. Seit dem Weggang von Dorothee Blessing leitet er das Investmentbanking in Deutschland und Österreich allein.

Viel Bewegung im Partnerkreis

Der 46-jährige Kukies ist seit 2001 bei Goldman Sachs. 2006 wurde er zum Managing Director ernannt, vier Jahre später wurde er Partner. Er ist in Deutschland und Österreich für das Geschäft mit Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Derivaten zuständig. Er hat Wirtschaftswissenschaften studiert und in Finanzwirtschaft promoviert.

Zuletzt gab es bei Goldman Sachs einige Bewegung im Partnerkreis: So wird die Investmentbank zum Ende des Jahres Christoph Brand als Partner verlieren, der aber der Bank in beratender Funktion erhalten bleibt. Auch Dorothee Blessing war Partnerin, als sie 2013 Goldman Sachs verließ. Im März verließ auch Philip Holzer, damals Stellvetreter von Dibelius und Aktienchef, die Bank.

julia.becker[at]finance-magazin.de