Der Luxusautohersteller Porsche setzt auf Kontinuität im Management und verlängert den Vertrag mit CFO Lutz Meschke um fünf Jahre. Das gaben die Stuttgarter heute bekannt. Meschke ist schon seit 2009 für die Porsche-Finanzen verantwortlich und seit vergangenem Jahr zudem stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Damit hat der Wechsel des langjährigen Porsche-Chefs Matthias Müller an die Konzernspitze von VW die Position von CFO Meschke offenbar sogar noch gestärkt.
In den kommenden Jahren soll Meschke, der auch das IT-Ressort verantwortet, die Grundlage dafür schaffen, um Porsche zum führenden Premiumanbieter für digitale Mobilitätslösungen zu formen. So lautet der Auftrag, den ihm der Aufsichtsrat bei der Vertragsverlängerung mit auf den Weg gegeben hat.
Porsche-CFO Lutz Meschke arrangierte Mega-Schuldschein
Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche lobt vor allem Meschkes stringentes Fixkostenmanagement und seine langfristig orientierte Währungssicherung. Damit habe der Finanzchef einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen, dass Porsche trotz der Turbulenzen im VW-Konzern einer der profitabelsten Autohersteller der Welt geblieben sei.
Auf der Finanzierungsseite feierte Meschke in diesem Jahr einen der größten Erfolge seiner Karriere: Im März platzierte er mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Euro den größten Schuldschein der Firmengeschichte. Laut Porsche beteiligten sich über 150 institutionelle Investoren an der Emission. Mit dem Erlös konnte Meschke eine im Februar fällig gewordenen 1 Milliarde Euro schwere Anleihe ablösen.