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Unternehmen stellen immer mehr CFOs ein

Die Nachfrage nach Finanzchefs steigt im deutschsprachigen Raum. Zudem ist Erfahrung wieder gefragter.
Sergey Nivens/iStock/Thinkstock/Getty Images

CFOs sind bei Unternehmen immer beliebter. Wie aus einer FINANCE-Analyse aller öffentlich kommunizierten Finanzchefwechsel hervorgeht, haben im Jahr 2015 Konzerne in Deutschland, Österreich und der Schweiz 310 neue CFOs berufen. Das entspricht einem Anstieg von 15,7 Prozent, 2014 hatten nur 268 Finanzchefs ein neues Amt angetreten. Für die Analyse sammelte FINANCE 2015 alle CFO-Wechsel, die Unternehmen in den drei Ländern offiziell mitgeteilt oder bestätigt haben.

Im Gegensatz zu den Neuberufungen ist die Zahl der Abgänge in etwa konstant: 234 CFOs haben im Jahr 2015 ihr Unternehmen verlassen, im Vorjahr waren es 230. Es dürfte also in Summe deutlich mehr CFOs in Deutschland geben als vor einem Jahr.

Durchschnittsalter der CFOs steigt

Aus den Daten geht auch hervor: Frauen haben es weiterhin schwer, sich auf der CFO-Position durchzusetzen: Nur 7,4 Prozent der berufenen Finanzer im vergangenen Jahr waren weiblich. 2014 waren es zumindest 10,1 Prozent gewesen.

Offenbar bevorzugen Unternehmen wieder CFOs mit mehr Erfahrung – das könnte auch von der globalen wirtschaftlichen Lage herrühren, die heute deutlich volatiler ist als noch vor einem Jahr. Fest steht: Das Durchschnittsalter der neuberufenen Finanzchefs ist von 45,6 auf 45,9 Jahre leicht angestiegen.

Der Trend hat sich in den letzten drei Monaten 2015 im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verstärkt: Waren die Finanzchefs im letzten Quartal 2014 durchschnittlich nur 43,8 Jahre alt, lag der Wert in den vergangenen drei Monaten bei 46,1 Jahren. Auch in den ersten drei Quartalen 2015 war das Durchschnittsalter der CFOs angestiegen.

jakob.eich[at]finance-magazin.de

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Jakob Eich ist Redakteur der Fachzeitungen FINANCE und DerTreasurer des Fachverlags F.A.Z Business Media, bei dem er auch sein Volontariat absolviert hat. Eich ist spezialisiert auf die Themen Digitalisierung im Finanzbereich und Treasury. Durch seine Zwischenstation bei der Schwesterpublikation „Der Neue Kämmerer“ ist der 1988 geborene Journalist auch versiert beim Thema Kommunalfinanzen. Erste journalistische Erfahrungen hat der gebürtige Schleswig-Holsteiner in den Wirtschaftsmedien von Gruner+Jahr sowie in der Sportredaktion der Hamburger Morgenpost gesammelt.