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3i findet CFO für Formel D

3i findet einen neuen CFO für den Industriedienstleister Formel D – nahezu ein Jahr nach der Übernahme.
PhonlamaiPhoto/Thinkstock/Getty Images

Sami Sagur, bisher Finanzchef bei FEV, einem Entwicklungsdienstleister für Fahrzeugtechnik, übernimmt den CFO-Posten bei dem Private-Equity-finanzierten Dienstleister Formel D, der ebenfalls in erster Linie für Automobilkonzerne in der Qualitätssicherung und Prozessoptimierung  arbeitet.

Der 44-jährige Betriebswirt schließt die Vakanz auf der Position des langfristig bestellten Finanzchefs, die im Zuge der Formel D-Übernahme durch den Private-Equity-Investor 3i im vergangenen Frühjahr entstanden war. Die Briten hatten den Mittelständler der Deutschen Beteiligungs AG abgekauft, die für Formel D geschätzt rund eine halbe Milliarde Euro kassiert hatte.

Kurz nach dem Vollzug des Gesellschafterwechsels kam im vergangenen September Knut Michelberger als Interims-CFO zu Formel D. Michelberger wechselt nun in den Beirat des Unternehmens. Jürgen Koopsingraven wird hingegen neuer Finanzchef bei FEV. Er steigt vom Europa-Geschäftsführer zum Konzern-CFO auf.

3i will Formel D zum Global Player machen

Als FEV-CFO war Sagur während der vergangenen fünf Jahre stark in die globale Wachstumsstrategie des Unternehmens eingebunden. Dies dürfte ihn ins Blickfeld der Formel-D-Gesellschafter gerückt haben, denn der Finanzinvestor 3i und Minderheitsgesellschafter Citic Capital planen, Formel D von einem auf Europa fokussierten Unternehmen zu einem Global Player auszubauen.

Der dafür nötige Rückenwind ist da: Über die vergangenen Jahre steigerte Formel D seine Erlöse im Schnitt um 17 Prozent pro Jahr auf inzwischen über 300 Millionen Euro. Den größten Teil erwirtschaften die Rheinländer allerdings in Europa.