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Beförderung für Bayern-CFO Jan-Christian Dreesen

Bayern-CFO Jan-Christian Dreesen konnte in seinem ersten Jahr beim Fußballclub Rekordzahlen präsentieren - nun ist er zum Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden aufgestiegen.
FC Bayern München

Der 47-jährige CFO Jan-Christian Dreesen ist zum Stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern München aufgestiegen. Seit Februar 2013 ist der ehemalige Banker im Unternehmen, er folgte auf den langjährigen Finanzvorstand Karl Hopfner. Eine seiner wichtigsten Aufgaben bei den Bayern ist es, dafür zu sorgen, dass der sportliche Höhenflug des Vereins die Personalkosten und Transferausgaben nicht zu stark in die Höhe treibt.

Vor seiner Tätigkeit für den Münchner Traditionsverein war Dreesen ein waschechter Firmenkundenbanker. Er begann seine Laufbahn bei der Bayerischen Vereinsbank. Nach deren Fusion mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank zur Hypovereinsbank bleib er bis 2006 für das fusionierte Institut tätig, zuletzt als Vorstand des Privatkunden- und Private Banking-Geschäfts. Es folgten Wechsel zur UBS Deutschland und anschließend zur Bayern LB, wo er im Vorstand zuletzt das Ressort Mittelstand und Privatkunden leitete und in dieser Position auch für das Firmenkundengeschäft der Landesbank verantwortlich war.

Bayern-CFO Dreesen präsentierte direkt Rekordzahlen

Dreesens erste Saison als CFO beim FC Bayern war dank des Triumphs in der Champions League auch wirtschaftlich ein Highlight. Bei seiner ersten Jahreshauptversammlung im November 2013 konnte Dreesen gemeinsam mit CEO Karl-Heinz Rummenigge ein sehr gutes Ergebnis vorlegen.

Der Konzernumsatz des FC Bayern München belief sich in der Spielzeit 2012/2013 auf 432,8 Millionen Euro – der höchste Wert in der Geschichte des FCB. Der Konzern umfasst die AG und das Stadionunternehmen Allianz Arena München Stadion. Das operative Ergebnis (Ebitda) betrug 95,6 Millionen Euro und konnte gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr um gut 11 Prozent gesteigert werden. Der Gewinn nach Steuern belief sich auf 14 Millionen Euro – eine Steigerung um 30 Prozent. Die Eigenkapitalquote der AG liegt deutlich über 70 Prozent. Gute Nachrichten brachte Dreesen auch für die Aktionäre – hauptsächlich der Verein sowie Industrie- und Werbepartner – auf seine erste Jahreshauptversammlung mit: An sie wurde eine Dividende in Höhe von 8,25 Millionen Euro ausgeschüttet.

In dieser Woche brachte Dreesen auch seinen ersten großen Deal als Bayern-CFO unter Dach und Fach. Der Versicherungskonzern Allianz wird mit 8,3 Prozent beim FC Bayern einsteigen und legt dafür 110 Millionen Euro auf den Tisch. Dreesen will damit Verbindlichkeiten ablösen und so das Eigenkapitalpolster des Klubs noch weiter aufbessern.

vernessa.oberhansl[at]frankfurt-bm.com