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CFO-Meldungen: Kuka, Knorr-Bremse, Warsteiner

Peter Mohnen bleibt bis 2022 Kuka-Finanzchef. Er ist seit 2012 CFO des Roboterbauers.
Kuka

Kuka-CFO Peter Mohnen bleibt bis 2022

Der Aufsichtsrat des Roboter- und Anlagenbauers Kuka verlängert die Amtszeit von CEO Till Reuter und CFO Peter Mohnen. Beide sollen nun bis März 2022 im Amt bleiben. Till Reuter ist seit 2009 CEO bei Kuka, während Finanzchef Peter Mohnen 2012 von der ungarischen Tochter des Energiekonzerns Eon, wo er ebenfalls als CFO agierte, zum Augsburger Roboterbauer wechselte.

In den vergangenen Jahren musste Mohnen unter anderem die Übernahme des Schweizer Logistikkonzerns Swisslog für rund 280 Millionen Euro stemmen, die Kuka größtenteils aus liquiden Mitteln finanziert hat. Im Oktober 2015 zapften die Augsburger und CFO Mohnen daher erstmals den Schuldschein-Markt an, um die Liquiditätsreserven wieder aufzufüllen. Das Papier hatte ein Volumen von 250 Millionen Euro.

Knorr-Bremse: Finanzchef Lorenz Zwingmann geht

Finanzvorstand Lorenz Zwingmann verlässt den Bremsenhersteller Knorr-Bremse am Ende dieses Jahres. Er werde seinen Vertrag nicht verlängern, erklärte das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Im neuen Jahr wolle Zwingmann sich neuen beruflichen Herausforderungen in seiner norddeutschen Heimat stellen, nachdem er die letzten neun Jahre als Vorstand für den Bereich Finanzen verantwortlich gezeichnet hat. Zwischenzeitlich war er von 2011 bis 2013 zusätzlich Sprecher des Vorstands. Bis zu seinem Abschied wird Zwingmann die Übergabe an seinen Nachfolger vorbereiten und begleiten. Dieser steht bisher noch nicht fest.

In den kommenden Wochen wird sich auch herausstellen, ob Knorr-Bremse den schwedischen Wettbewerber Haldex übernehmen wird. Zuletzt hatte sich das Closing durch die Prüfung der US-Behörden immer wieder nach hinten verschoben. Knorr-Bremse hatte im vergangenen Jahr bei einer Übernahmeschlacht um die Schweden seinen Konkurrenten ZF Friedrichshafen ausgestochen.

Carsten Rockholtz wird neuer CFO der Warsteiner-Brauerei

Der Bierbrauer Warsteiner bekommt Anfang April mit Carsten Rockholtz einen neuen kaufmännischen Geschäftsführer. Dort wird er für die Bereiche Controlling, Rechnungswesen, Finanzen, Einkauf, Informationstechnologie und Personal verantwortlich zeichnen. Rockholtz wechselt vom Entsorgungsunternehmen Tönsmeier-Gruppe. Neuer Tönsmeier-CFO ist Matthias Störmer. Warsteiner hat laut neuesten verfügbaren Zahlen aus dem Jahr 2015 zuletzt 500 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.

Congstar: Christina Kiehl wird Nachfolgerin von Guido Scheffler

Christina Kiehl übernimmt ab dem 1. April die Leitung über die Geschäftsbereiche Finanzen, IT und HR bei dem Mobilfunkanbieter Congstar. Diese Position hatte bisher Guido Scheffler inne, der künftig für die Congstar-Mutter Deutsche Telekom tätig sein wird und den Bereich Business Sales Controlling übernimmt. Scheffler war seit Mitte 2008 Geschäftsführer Finanzen bei Congstar.

Nachfolgerin Kiehl übernimmt zusammen mit Peter Opdemom die Führung des Kölner Unternehmens. Kiehl arbeitet seit 2005 in verschiedenen Positionen für den Telekom-Konzern. Zuletzt verantwortete sie als Geschäftsführerin den Bereich Finanzen/Controlling der Telekom Shop Vertriebsgesellschaft.

Hapag-Lloyd-CFO Nicolás Burr soll bis 2020 an Bord bleiben

Nicolás Burr soll zwei weitere Jahre CFO des Reedereikonzerns Hapag-Lloyd bleiben. Der Aufsichtsrat habe beschlossen, sowohl den Vertrag von ihm als auch den von seinem Vorstandskollegen Anthony Firmin zu verlängern, teilten die Hamburger mit. Burrs neuer Vertrag läuft bis Ende Februar 2020, Vorstandskollege Firmin bleibt bis Juni 2019 an Bord. Das Unternehmen setzt kurz vor dem Closing der Fusion mit dem Konkurrenten United Arab Shipping Company (UASC) laut eigener Aussage auf Kontinuität im Management.

Weitere Personalien

Gregor Pottmeyer bleibt weitere fünf Jahre CFO der Deutschen Börse. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Börse der Nachrichtenagentur DPA. Pottmeyer habe seinen im September auslaufenden Vertrag vorzeitig verlängert. Der Manager ist seit 2009 CFO der Deutschen Börse.

Der 34-jährige David Hanf ist neuer CFO von Thermondo. Hanf war zuletzt Chef des operativen Geschäfts beim Kreditmarktplatz Smava. Thermondo tauscht Heizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern aus und beschäftigt 300 Mitarbeiter.

Die Voestalpine-Tochter Precision Strip nimmt Änderungen in der Geschäftsführung vor. Wie die Website „noen.at“ berichtete, wird der kaufmännische Geschäftsführer Richard Langwieser Anfang April neuer Sprecher der Geschäftsführung. Langwiesers Vorgänger Leander Ahorner bleibt dem Voestalpine-Konzern erhalten und wechselt in die Divison Metal Forming, zu der auch Precision Strip gehört. Precision Strip ist ein Hersteller von kaltgewalzten Bandstahlprodukten und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro.

Luca Corsini, bisheriger Trade-Finance-Chef der Unicredit, wird im August neuer Co-Chef des Global Transaction Bankings. Corsini folgt auf Claudio Camozzo, der im kommenden Sommer nach 40 Jahren bei der Unicredit in den Ruhestand geht. Damit ändert sich das Personaltableau im GTB der Unicredit erneut: Erst im vergangenen September war mit Jan Kupfer erstmals ein Deutscher zum globalen Co-Head der Transaktionsbank ernannt worden. Zuvor hatte Camozzo den Bereich alleine von Mailand aus geführt.

jakob.eich[at]finance-magazin.de

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