Daniela Hommel übernimmt zum 1. April das Amt des Finanzvorstands bei Helios Health, der heute startenden neuen Holding für die beiden Fresenius-Klinikketten Helios (Deutschland) und Quirònsalud (Spanien). Finanzvorstand von Helios Deutschland ist Jörg Reschke, der das CFO-Amt seit 2010 innehat.
Die 42-jährige kommt aus der Konzernzentrale von Fresenius, wo sie seit 2012 Compliance-Chefin ist. Ihr bislang größtes Projekt für den Dax-Konzern war der Aufbau eines gruppenweiten Compliance- Management- und Datenschutzsystems. Zuvor arbeitete die Diplomkauffrau als Wirtschaftsprüferin und Partnerin bei KPMG in Frankfurt.
M&A steht weiter auf der Agenda von Helios
Bei Helios Health warten zwei Schlüsselaufgaben auf die neue Finanzchefin: Das Heben von Synergien zwischen Helios und Quirònsalud – dem bisher größten Zukauf der Konzerngeschichte – sowie die Anbahnung weiterer Zukäufe. Mit der spanischen Klinikkette hat Fresenius einen Brückenkopf errichtet, der künftig Wachstum auch außerhalb Deutschlands zulässt, etwa in Form kleinerer Ergänzungsakquisitionen, beispielsweise in Spanien. Aber auch weitere Großzukäufe für den Klinikbereich hat die Fresenius-Führung nicht ausgeschlossen.
Schon jetzt betreibt der Dax-Konzern unter dem Dach von Helios Health mehr als 150 Kliniken, in denen jährlich 15 Millionen Patienten behandelt werden. „Ich freue mich auf die Aufgabe, Helios Health gemeinsam mit den Kollegen international weiter auszubauen“, wird Daniela Hommel in einer Fresenius-Mitteilung zitiert.
„Ich freue mich auf die Aufgabe, Helios Health gemeinsam mit den Kollegen international weiter auszubauen.“
Daniela Hommel stößt zu gut laufendem Unternehmen
Für eine Fortsetzung des Wachstumskurses stehen die Vorzeichen gut. Die gebürtige Hallenserin übernimmt ihr erstes Vorstandsmandat bei einem Unternehmen, das sich gut entwickelt hat. 2017 trieb die Konsolidierung von Quirónsalud den Umsatz um 48 und den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sogar um 54 Prozent nach oben. Organisch wuchs Helios um 4 Prozent im Umsatz und um 6 Prozent beim Ebit.
Weil Quirónsalud schneller wächst als das Stammgeschäft in Deutschland, dürfte sich das organische Wachstum in diesem Jahr noch beschleunigen: Fresenius stellt 3 bis 6 Prozent Umsatz- und sogar 7 bis 10 Prozent Gewinnwachstum in Aussicht. Die Innenfinanzierungskraft für laufende Investitionen und kleinere Klinikübernahmen ist vorhanden, 2017 erwirtschaftete Helios einen operativen Cashflow von 733 Millionen Euro.
Info
Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, dass Daniela Hommel Jörg Reschke als Helios-CFO ablöst. Diese Formulierung war falsch. Jörg Reschke ist nach wie vor CFO von Helios Deutschland, Daniela Hommel übernimmt den CFO-Posten in der Helios Health Holding. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.