Aus Rücksicht auf die Familie werden weitere Details vorerst nicht öffentlich bekannt gegeben. „Verwaltungsrat, Konzernleitung und alle Mitarbeiter sind zutiefst betroffen“, äußerte sich ZIG-CEO Martin Senn schriftlich über der Tod des geachteten Managers. Der französisch-britische Staatsbürger wurde im September 2011 CFO des Schweizer Versicherungskonzerns. Seine CFO-Aufgaben übernimmt nun vorläufig der Controller Vibhu Sharma.
Vor seiner Karriere bei ZIG, die 1996 begann, arbeitete Wauthier für KPMG, JPMorgan und das französische Außenministerium.
Polizei will Leichnam Wauthiers obduzieren
Über etwaige berufliche Schwierigkeiten, die Auslöser für einen möglichen Selbstmord sein könnten, ist bislang nichts bekannt. Laut eines Sprechers der Zuger Strafverfolgungsbehörden lägen „zurzeit keine Hinweise auf eine Dritteinwirkung vor“. Daher habe die Polizei eine Obduktion angeordnet.
Wauthier ist schon der zweite Topmanager, der binnen weniger Wochen in der Schweiz verstirbt. Vor gut einem Monat erschütterte bereits der Suizid des Swisscom-CEOs Carsten Schloter die Schweiz. Der Schweizer „Tages-Anzeiger“ berichtete inzwischen von einem Abschiedsbrief Schloters , in dem der aus Deutschland stammende Manager persönliche Gründe für seinen Selbstmord nennt. Die schon 2009 erfolgte Trennung von seiner Frau und somit auch von seinen drei Kindern hatte Schloter offenbar nicht verarbeitet. Das Magazin „Bilanz“ berichtete zudem über seine Pläne, die Swisscom zu verlassen, da es zu Schwierigkeiten mit dem Verwaltungsratspräsidenten gekommen sei.