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Steadfast Capital stockt Partnerriege auf

Kay Buschmann (links) und Markus Geiger: Der PE-Investor Steadfast Capital stockt die Partnerriege auf.
Steadfast Capital

Die Investmentmanager Kay Buschmann und Markus Geiger steigen beim Frankfurter PE-Investor Steadfast Capital zu Partnern auf. Buschmann arbeitet schon seit 2002 für den Mittelstandsinvestor, Markus Geiger stieß 2006 zu Steadfast. Beide haben einen Beraterhintergrund: Buschmann arbeitete zuvor für KPMG Corporate Finance, Geiger bei der Strategieberatung Booz Allen Hamilton. Neben Geiger und Buschmann ist Marco Bernecker der dritte Partner. Geführt wird Steadfast von den drei Managing Partners Clemens Busch, James Homer und Brian Veitch. Insgesamt besteht das Steadfast-Investmentteam aus neun Professionals.

Steadfast hat im vergangenen halben Jahr zwei M&A-Deals erfolgreich abgeschlossen. Der Maschinenbauer Kautex wurde an das Management und das Berliner Private-Equity-Haus Capiton verkauft, Steadfast realisierte mit diesem Investment innerhalb von fünf Jahren ein Cash-Multiple von 3,6x vor Kosten. Im vergangenen Oktober erwarb Steadfast von dem Mittelstandsinvestor Equita den Keramikhersteller Barat Ceramics. Zum aktuellen Steadfast-Portfolio gehören unter anderem auch der Grillkohleproduzent proFagus und der Textillogistiker Falk & Ross.

Dritter Steadfast-Fonds kleiner als Steadfast II

Der PE-Investor Steadfast kämpft wie viele andere PE-Fonds derzeit auch um seine Stellung im deutschen Markt für Mittelstands-Private-Equity. Für die Zukunft Steadfasts ist es wichtig, dass der Fonds für die Investoren in den kommenden drei bis vier Jahren gute Renditen realisiert, denn der Investorenzuspruch lässt nach. Der 2007 von der ehemaligen BHF-Bank-Tochter Steadfast aufgelegte Beteiligungsfonds war noch 193 Millionen Euro schwer, während die Steadfast-Führung für den 2011 geschlossenen Nachfolgerfonds bislang erst rund 130 Millionen Euro einsammeln konnte. Ursprünglich hatte Steadfast dafür ein Fondsvolumen von 250 Millionen Euro angestrebt.

Allgemein gilt eine Fondsgröße von 100 Millionen Euro als Untergrenze, um im Small- und Mid-Cap-Geschäft noch ein schlagkräftiges Investmentteam beschäftigen zu können. Und diese Grenze verschiebt sich aktuell eher nach oben, da die Managementgebühren, die die PE-Fonds von ihren Investoren kassieren, seit Jahren sinken. „Wir verstärken unser Team auch deshalb mit unseren beiden neuen Partnern, um uns besser für den hart umkämpften deutschen PE-Markt aufzustellen", sagte Managing Partner Clemens Busch gegenüber FINANCE.