Die Zerschlagung des insolventen Windkonzerns Senvion nimmt Formen an: Das Unternehmen hat möglicherweise einen Käufer für einen Teil seiner Geschäfte gefunden. Senvion verhandelt mit dem Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa, wie das Unternehmen am heutigen Montag bekanntgab. Die beiden Unternehmen haben eine nicht-bindende Exklusivitätsvereinbarung über den Erwerb ausgewählter europäischer Service- und Onshore-Assets unterzeichnet.
Der Gläubigerausschuss von Senvion hat der Vereinbarung mit Siemens Gamesa einstimmig zugestimmt. Ob es tatsächlich zu einem Deal kommt, dürfte schon bald feststehen: Die Verhandlungen sollen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium sein. Senvion erwartet bereits bis Ende September eine finale Entscheidung. Die finanziellen Mittel zur Sicherstellung der Betriebsfortführung bis zum Abschluss bindender Vereinbarungen lägen vor, betont das Unternehmen.
Senvion
Hohe Schulden, Führungswechsel, verpatzte Projekte: Der Windturbinenbauer Senvion ist pleite. Wie es dazu kam und welche Geldgeber jetzt um die Macht bei Senvion kämpfen.