Herr Thiery, erst einmal herzlichen Glückwunsch: Mit insgesamt vier Plattform-Deals zwischen 50 und 250 Millionen Euro haben Sie 2022 die Marktführerschaft im deutschen Private-Equity-Midmarket errungen. Angesichts der vielen makroökonomischen Herausforderungen war das sicherlich nicht einfach. Wie haben Sie 2022 erlebt?
Für ein Jahr, das von so großer Unsicherheit geprägt war, bin sich sehr zufrieden mit unserer Leistung. Das erste Quartal lief zwar gut an, doch schon im zweiten Quartal gab es einen riesigen Bruch – losgetreten durch den Ukraine-Krieg, aber auch die Inflation. Das hat dazu geführt, dass große Transaktionen, die in M&A-Auktionen ausgehandelt werden, so gut wie vom Markt verschwunden sind. Stattdessen wurden uns mehr mittelgroße Deals vorgestellt. Bis zum Jahresende haben wir etwa 900 potentielle Übernahmekandidaten am Markt gesehen, ein neuer Rekord – trotz des Einbruchs am M&A-Markt.
2021 steuerte die DPE drei Deals zur Statistik bei. Hätten Sie gemessen an der Rekordsumme an Transaktionen, die Sie im vergangenen Jahr am M&A-Markt gesehen haben, nicht mehr Deals abschließen müssen?
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