Teilerfolg für Wirecard: Die Sonderprüfung von KPMG zu den Bilanzierungspraktiken des Dax-Konzerns entlastet den Münchener Zahlungsdienstleister offenbar in drei von vier Punkten. Wie Wirecard mitteilte, seien die Untersuchungen zu Geschäften von Wirecard in Indien und Singapur sowie hinsichtlich des Geschäftsbereichs „Merchant Cash Advance“ – das ist das Vorfinanzierungsgeschäft der Münchener – weitestgehend abgeschlossen.
Die Sonderprüfung von KPMG hätte hierbei „aus heutiger Sicht keine substanziellen Feststellungen“ ergeben, die bei den Jahresabschlüssen für die Jahre 2016, 2017 und 2018 Korrekturen erfordern würden. Anlass für die Untersuchung war die kritische Berichterstattung der „Financial Times“ (FT), die Wirecard falsche Bilanzierungspraktiken, Geldwäsche und womöglich erfundene Kundenbeziehungen unterstellt hatte.