Es ist ein Horrorszenario für jedes Unternehmen: Beim Hochfahren der Systeme wird der Rechner gesperrt, eine Nachricht von Hackern erscheint. „Alle Daten sind verschlüsselt“, ist auf dem Bildschirm zu lesen. Die Produktion steht still. Man soll einen Betrag bezahlen, um die IT-Infrastruktur wieder freischalten zu können. Am besten in einer Kryptowährung, so die Vorgabe. Das Unternehmen ist Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden, auch als „Erpressungstrojaner“ bekannt.
Zuletzt häuften sich erfolgreiche Angriffe dieser Art: Fresenius, Symrise und Brenntag traf es unter anderem im zurückliegenden Jahr. Die Corona-Pandemie hat das Geschäft der Cyber-Angreifer angekurbelt. Unternehmen digitalisieren immer mehr Prozesse, Mitarbeiter arbeiten von zu Hause aus, weshalb schnelle Absprachen schwieriger geworden sind. Jede erfolgreiche Attacke spült derweil frisches Geld in die Kassen der Angreifer, das sie wieder in neue Technologien investieren können. 2019 haben Ransomware-Erpresser 6,3 Milliarden US-Dollar von Geschädigten erbeutet, schreibt der Versicherer Allianz.
Für CFOs, die im Unternehmen häufig auch die Ressorts IT und Risikomanagement verantworten, werden Ransomware- und Cyber-Kriminelle zunehmend zum Problem. Und das nicht nur aufgrund des drohenden geschäftlichen Schadens. Vorstände müssen haften, wenn ihnen im Zusammenhang mit einer IT-Attacke Pflichtverletzungen nachgewiesen werden können. Und das Problem wächst und wächst.
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