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Finanzierungen: Heidelberger Druckmaschinen, Daimler, Salzgitter

Heideldruck bekommt einen neuen Kredit von der Europäischen Investitionsbank.
Heidelberger Druckmaschinen

Daimler platziert Benchmark Bond in Pfund

Daimler hat eine sechsjährige Benchmarkanleihe über 300 Millionen Britische Pfund (rund 380 Millionen Euro) begeben. Es ist die erste Auto-Transaktion in Pfund in diesem Jahr. Die Emission war überzeichnet, das finale Orderbuch lag bei 600 Millionen Pfund. Die Anleihe wird mit 2,125 Prozent verzinst. Joint Bookrunner der Transaktion war die HSBC.

Heidelberger Druckmaschinen sichert sich EIB-Kredit

Der Druckmaschinenbauer Heideldruck hat ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten. Mit dem Förderkredit werden Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Zusammenhang mit Digitalisierung, Software-Integration und Digitaldruck unterstützt.

Laut CFO Dirk Kaliebe liegen die Zinsen „unter 3 Prozent“ und sind damit deutlich erschwinglicher als die derzeit noch laufende Hochzinsanleihe mit 9,25 Prozent. Der neue Kredit läuft über sieben Jahre. Zudem sieht Kaliebe in dem Darlehen einen weiteren Schritt zur Diversifizierung der Unternehmensfinanzierung.

Salzgitter platziert Debütschuldschein in Euro und Dollar

Salzgitter hat seinen ersten Schuldschein über 200 Millionen Euro emittiert. Platziert wurde das Schuldscheindarlehen, das in zwei Währungen begeben wurde, durch das Tochterunternehmen Salzgitter Klöckner-Werke. Der Schuldschein ist in Tranchen in Euro und US-Dollar mit Laufzeiten von drei, fünf und sieben Jahren unterteilt. Die durchschnittliche Verzinsung liegt bei 1,8 Prozent.

Mehr als die Hälfte des Volumens wurden von ausländischen Investoren gezeichnet. Mit den neuem Mitteln will das Unternehmen das internationale Wachstum finanzieren. Mit der Transaktion waren die Bayerische Landesbank, Commerzbank, Deutsche Bank, Nord/LB und UniCredit betraut.

Dürr platziert Schuldschein über 300 Millionen Euro

Der Maschinenbauer Dürr hat ein Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von 300 Millionen Euro und einer durchschnittlichen Verzinsung von 1,6 Prozent begeben. Platziert wurden Tranchen mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren.

Nach Angaben des Unternehmens war die Emission deutlich überzeichnet. Die Platzierung wurde von Commerzbank, Landesbank Baden-Württemberg und Unicredit begleitet. Der Erlös aus dem Schuldschein dient der allgemeinen Unternehmensfinanzierung. CFO Ralph Hewing will damit unter anderem M&A-Deals finanzieren.

VAT plant den Börsengang

VAT, ein Schweizer Hersteller von Vakuumventilen, bereitet seinen Börsengang vor. Platziert werden sollen 12 Millionen bestehende Aktien. Im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption können weitere 1,8 Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Die Preisspanne wurde auf 39 bis 46 Schweizer Franken festgelegt.

Die Investoren Partners Group und Capvis, denen VAT seit zwei Jahren gehört, rechnen mit einem IPO-Erlös von 538 bis 635 Millionen Schweizer Franken (492 bis 581 Millionen Euro ). Der Börsengang wird von den Banken Credit Suisse und UBS begleitet. Auch JP Morgan, die Bank Vontobel und Berenberg sind beteiligt.

Mitec zahlt Anleihe vorzeitig zurück

Der Automobilzulieferer Mitec will seine Anleihe über 25 Millionen Euro vorzeitig zurückzahlen. Der mit 7,75 Prozent jährlich verzinste Bond wäre eigentlich erst im März 2017 fällig gewesen. Die Anleihebedingungen erlauben allerdings eine vorzeitige Kündigung zum 2. Mai 2016, dann aber mit einer Rückzahlung von 101 Prozent. Nach Angaben von Mitec ist die Rückzahlung wegen einer kürzlich erfolgten Kapitalerhöhung um 18 Millionen Euro in Verbindung mit einem Gesellschafterwechsel möglich. Zudem hat Mitec von drei Banken einen Kredit über 20 Millionen Euro erhalten. Weiterhin ist das Beteiligungsunternehmen BM-T im Rahmen einer Kofinanzierung eines Konsortialdarlehens mit 8 Millionen Euro bei Mitec engagiert.

Weitere Finanzierungen

BASF hat eine 2013 begebene Anleihe um  300 Millionen Euro aufgestockt. Der Bond läuft bis 2021 und wird mit 1,875 Prozent verzinst. Das Gesamtvolumen des Papiers beläuft sich jetzt auf 1 Milliarde Euro.

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat einen langfristigen Kredit über 750 Millionen Euro abgeschlossen. Das langfristige Darlehen dient der Finanzierung des operativen Geschäfts. Damit wird eine 2011 abgeschlossene Finanzierung abgelöst, die im Zuge der Herauslösung von Amprion aus dem RWE-Konzern vereinbart worden war. Beraten wurde Amprion bei der Refinanzierung durch die Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller.

Der Studienfinanzierer Deutsche Bildung will eine zweite Anleihe platzieren, um die Kreditvergabe an Studenten zu finanzieren. Die erste Anleihe der Deutschen Bildung ist mit einem Kupon von 5 Prozent ausgestattet und läuft bis 2023. Zusätzlich zu der Anleihe können Investoren auch Kommanditanteile am Deutsche Bildung Studienfonds II erwerben.

Die größte Edeka-Region Minden-Hannover hat einen neuen Konsortialkredit erhalten. Das frische Geld soll der Finanzierung der Tengelmann-Übernahme dienen. Dies schreibt die Lebensmittelzeitung. Details der Finanzierung sind nicht bekannt.

Ratingmeldungen

Die Ratingagentur Moody’s hat den von VCL Multi-Compartment begebenen ABS-Papieren der Verbriefungstransaktion VCL 23 vorläufige Ratings erteilt. Mit der Transaktion wurden Autokredite von Volkswagen Leasing verbrieft. Die Tranche A mit einem Volumen von 702 Millionen Euro erhält die Bonitätsnote (P)Aaa. Die Tranche B wurde mit der Note (P)A1 ausgezeichnet.

Die Ratingagentur S&P hat mitgeteilt, dass das Rating des Handelskonzerns Metro vorerst unverändert bei BBB+ mit stabilem Ausblick bleibt. Metro plant die Abspaltung der Elektroniksparte Media-Saturn.

antonia.koegler[at]finance-magazin.de