Eigentlich gilt der Markt für Schuldscheine als Hort der Stabilität. Die Schuldscheinkäufer schätzen es, dass sie ihre Schuldscheine nicht „mark to market“, sondern bis zur Fälligkeit zum Nennwert bilanzieren dürfen. Dies und die starke Stellung der Landesbanken unter den Arrangeuren hat dazu geführt, dass der Schuldscheinmarkt wie kein zweiter Buy-and-Hold-Investoren anzieht.
Doch die Umwälzungen in der Automobilbranche und die Coronavirus-Krise haben etwas ins Rollen gebracht, das den Charakter des Schuldscheingeschäfts grundlegend verändern könnte – der Sekundärhandel von Schuldscheinen ist zum Leben erwacht.
Beispiel Debitos: Auf der Handelsplattform des Frankfurter Fintechs, das sich auf illiquide Assets konzentriert, explodiert der Sekundärhandel gerade: Wurden im gesamten Jahr 2019 bei Debitos lediglich drei Schuldschein-Trades mit einem Volumen von zusammen 6,2 Millionen Euro abgewickelt, waren es in den ersten sieben Monaten 2020 schon 61 Deals mit einem Gesamtvolumen von 180 Millionen Euro – ein Zuwachs um den Faktor 30. „Und jetzt, nach den Sommerferien, ziehen die Handelsanfragen schon wieder an“, berichtet Peter Riedel, der bei Debitos den Handel mit illiquiden Assets betreut.
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