Bankenrettung, Cost-Cutting und zuletzt auch noch Ärger mit der Finanzaufsicht – die IKB Deutsche Industriebank hat in den vergangenen Jahren wahrlich so manches dunkle Tal durchwandert. Inzwischen steht die Bank, die seit ihrer Rettung infolge der Finanzkrise 2008 dem Private-Equity-Investor Lone Star gehört, wieder recht solide da. Ein Blick auf die Zahlen der IKB für das Geschäftsjahr 2021 zeigt: Der harte Sparkurs und die geradezu extreme Risikoaversion, die der US-Investor seiner Mittelstandsbank verordnet hatte, zeigen ihre Wirkung.
Mit einem Vorsteuerergebnis von 104 Millionen Euro im vergangenen Jahr dürfte der IKB die nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone vorerst geglückt sein. Zwar verfehlten die Düsseldorfer den Plan von 9 Prozent Eigenkapitalrendite (RoE) mit erreichten 8,7 Prozent ebenso wie das gesetzte Ziel Kostenziel vom 130 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 – was einer Cost-Income-Ratio (CIR) von 50 Prozent entspricht. Dass sie letzteres um 5 Millionen Euro riss, sei jedoch vor allem auf eine höhere Steuerbelastung zurückzuführen, so die Bank.
Deutlich bemerkbar macht sich die Neuaufstellung auch bei den Firmenkunden, wie die Ergebnisse des FINANCE-Banken-Survey 2022 zeigen. Zwar gewinnt die IKB in einigen Kategorien dazu, doch gibt es von den CFOs und Treasurern auch Schüsse vor den Bug – Teil 3 unserer Serie „Inside Corporate Banking“.
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