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Joachim Ringer wird Vorstand der Credit Suisse in Deutschland

Die Credit Suisse hat die Nachfolge Helene von Roeders geregelt. Investmentbanker Joachim Ringer wird neuer Co-Sprecher des künftig dreiköpfigen Vorstands.
Credit Suisse

Der deutsche Vorstand der Schweizer Investmentbank Credit Suisse ist wieder komplett: Das Institut hat eine Nachfolgeregelung für Helene von Roeder gefunden, die zur Jahresmitte als neue Finanzchefin bei dem Immobilienkonzern Vonovia anheuern wird. Künftig wird der deutsche Credit-Suisse-Vorstand aus Joachim Ringer, Björn Storim und Jochen Appenzeller bestehen, das Gremium wird damit von zwei auf drei Personen erweitert. Während Storim dem Vorstand bereits seit 2016 als Chief Operating Officer (COO) angehört, sind seine beiden Kollegen neu berufen worden.

Wichtigster Ansprechpartner für deutsche Firmenkunden ist künftig Joachim Ringer. Der 49-Jährige übernimmt nicht nur die Verantwortung für das Geschäftsfeld Investment Banking and Capital Markets (IBCM) auf Vorstandsebene. Er wird die Credit Suisse in Deutschland auch gemeinsam mit Storim als Co-Sprecher führen. Daneben bleibt Ringer Leiter des Bereichs IBCM für Deutschland und Österreich.

Investmentbanker Ringer kam von der Deutschen Bank

Der frisch berufene Vorstand Ringer kam 2016 zur Credit Suisse. Seine Karriere begann er 1993 im europäischen M&A-Team der Investmentbank Morgan Stanley in London. Vor seinem Wechsel zur Credit Suisse war Ringer zehn Jahre lang als Managing Director für die Deutsche Bank tätig. Bei der Credit Suisse leitete er von Januar 2016 an zunächst gemeinsam mit Nicolo Salsano das Investmentbanking in Deutschland und Österreich. Salsano hatte die Bank im vergangenen Sommer verlassen.

Ringer ist studierter Diplom-Kaufmann und sammelte in mehr als 20 Jahren im Investmentbanking Erfahrung mit M&A-Deals, Eigen- und Fremdkapitaltransaktionen, Leveraged Finance sowie Derivaten. Er begleitete laut Credit Suisse mehr als 60 Transaktionen in unterschiedlichen Branchen.

Credit Suisse betont Bedeutung Deutschlands

Als Co-Head steht Ringer künftig neben dem seit 2016 amtierenden COO Björn Storim. Die Ernennung zweier Co-Sprecher soll der Bank offenbar helfen, sich im umkämpften deutschen Bankenmarkt zu positionieren. Die Entscheidung unterstreiche „die Bedeutung des deutschen Marktes für die Credit Suisse“, betonte das Bankhaus in einer Mitteilung.

Storim vertritt im dreiköpfigen Vorstand künftig das Geschäft „Global Markets und International Wealth Management“. Zudem behält er die Verantwortung für Finanzen, Personal, IT und CTO sowie Recht und Kommunikation. Storim war bis 2016 im Bereich Global Markets für die Bank in London und Frankfurt tätig.

Jochen Appenzeller übernimmt Compliance-Bereich

Das dritte Vorstandsmitglied Jochen Appenzeller arbeitet bereits seit 1993 für die Credit Suisse. Er übernimmt die Verantwortung für die Bereiche Compliance, Risk, Operations und Internal Audit.

Appenzeller begann seine Karriere in der Konzernrevision der Credit Suisse. Er war zwischenzeitlich für die Allianz-Gruppe im Bereich Asset Management tätig und dort mitverantwortlich für den Aufbau des Compliance-Bereichs. Seit 2003 hatte er verschiedene Führungsfunktionen im Risiko- und Compliance-Bereich der Credit Suisse in Deutschland inne, zuletzt als Leiter Risk Controlling.

Die Veränderungen im Vorstand werden zum morgigen Samstag wirksam.

Info

Wie sich die Credit Suisse und ihre Wettbewerber im Kampf um lukrative Mandate aufstellen, lesen Sie auf unserer Themenseite zum Firmenkundengeschäft