Zweite Attacke aus London: Der streitbare Hedgefonds Petrus Advisers hat seine Forderungen an die Aareal Bank verschärft. Nach den Kosten und der Strategie nimmt Petrus jetzt den Vorstand und den Aufsichtsrat ins Visier. In einem an Aufsichtsratschefin Marija Korsch adressierten Brief wird den Aufsichtsräten ein konsequent negativer Beitrag zur Strategie attestiert.
So hätte die Kontrollinstanz dem „überdimensionierten Vorstand immer frecher den Hals vollgestopft“. Die an den Vorstand im Jahr 2019 gezahlten 19 Millionen Euro, immerhin 13 Prozent des Nettoeinkommens des Finanzinstituts, seien ein „großer Sündenfall“ und insgesamt ein „Raubzug an der Bank“. Seit 2015 hätten Aufsichtsrat und Vorstand „kumuliert fast 80 Millionen Euro gekostet“, rechnet der aktivistische Investor vor. Mit Blick auf den gesunkenen Aktienkurs solle das Management für 2020 komplett auf Bonuszahlungen verzichten.
Die Aareal Bank wehrte sich gegen die Vorwürfe. Die Aktionäre hätten Gelegenheit, über die Vorstandsvergütung im Rahmen der kommenden Hauptversammlung abzustimmen, teilte sie mit.
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