International, finanzstark und mit einer großen Portion Appetit: Die US-Banken wollen ein ordentliches Stück von jenem Kuchen abhaben, den die Banken im Geschäft mit deutschen Firmenkunden unter sich aufteilen. Auf dem Vormarsch sind sie hierzulande spätestens seit dem Brexit, mit dem sich ein Großteil ihres europäischen Geschäfts von London nach Frankfurt am Main verlagert hat. Nun greifen sie im Firmenkundengeschäft an. JP Morgan, die Bank of America, Citigroup und Goldman Sachs wollen in Deutschland expandieren – und nicht erst seit gestern.
Doch so mancher Finanzentscheider fremdelt noch ein wenig mit der ihm dargebotenen Hand. Viele erinnern sich noch an den Rückzug der US-Banken in früheren Zeiten: Citi & Co. hatten sich in den vergangenen 20 Jahren immer mal wieder den deutschen Markt vorgeknöpft – und bei mangelndem Erfolg hatte die Zentrale auf der anderen Seite des Atlantiks wieder zum Rückzug geblasen. Die bittere Erkenntnis zahlreicher Unternehmen damals lautete, dass ihre sicher geglaubte Bankbeziehung zu einem der US-Geldhäuser doch nicht so dauerhaft war wie ursprünglich erhofft. Ist dieses Mal alles anders?
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