Zwei auf einen Schlag: Die Corporate-Praxis der Kanzlei Ashurst verstärkt sich planmäßig Ende Februar mit gleich zwei Equity-Partner-Zugängen. Aus der Magic-Circle-Kanzlei Clifford Chance stößt der M&A-Spezialist Stefan Bruder hinzu, Marina Antzen kommt von der ebenfalls britischen Kanzlei Norton Rose Fulbright.
Erst kürzlich stand Stefan Bruder seinem nun neuen Team noch bei einer aktuellen Transaktion gegenüber. Er beriet Aquila Capital Investmentgesellschaft (ACI) bei der mehrheitlichen Übernahme durch die Commerzbank, die wiederum von dem Ashurst-Team um Matthias von Oppen beraten wurde.
Stefan Bruder war ein Clifford-Eigengewächs
Der 42-jährige Bruder begleitete bereits eine Vielzahl an nationalen und grenzüberschreitenden Unternehmenskäufen und -verkäufen, grenzüberschreitenden Fusionen, Joint Ventures und öffentlichen Übernahmen, so Ashurst. Sein Schwerpunkt liegt auf M&A-Transaktionen in regulierten Industrien, insbesondere dem Finanzsektor, und damit verbundenen auf gesellschaftsrechtlichen Fragen. Bruder ist ein Eigengewächs der Magic-Circle-Kanzlei. Er startete 2010 bei Clifford Chance und wurde 2019 zum Partner ernannt.
Marina Arntzen ist erfahren in M&A- und Private-Equity-Transaktionen nationaler und internationaler Mandanten und bringt gemäß Ashurst besondere Kenntnisse bei gesellschaftsrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit ESG-Kriterien mit. Die 40-Jährige stieß 2022 zu Norton Rose Fulbright, wo sie zuletzt als Counsel tätig war. Davor war sie mehrere Jahre bei Pinsent Masons.
Ashurst stärkt Standort München wieder
Ashurst verhilft der Münchener Corporate-Praxis mit den beiden Partnerzugängen zu neuer Stärke. Der Standort musste im November vergangenen Jahres zwei wichtige Abgänge verkraften: Es wechselte Alexander Ballmann, der die Insolvenzrechtspraxis der Kanzlei leitete, mit einer Counsel gen Jones Day, während sich der Finanzierungspartner Matthias Weissinger McDermott Will & Emery anschloss.
Die Kanzlei will mit den beiden neugewonnenen Equity-Partnern ihre deutsche Corporate-Praxis weiter strategisch ausbauen, was sie 2021 mit dem Zugang des heutigen Praxisleiters Florian Drinhausen bereits eingeleitet hatte.
Esra Laubach ist Redakteurin bei FINANCE und widmet sich schwerpunktmäßig den Themen Transformation, Restrukturierung und Recht. Sie ist Sprach- und Kommunikationswissenschaftlerin. Vor FINANCE war sie rund fünf Jahre als Legal-Journalistin für den Juve Verlag in Köln tätig, wo sie auch ihr journalistisches Volontariat absolvierte. Esra Laubach arbeitete während ihres Studiums multimedial u.a. für das ARD-Morgenmagazin, mehrere Zeitungen und moderierte beim Hochschulradio Kölncampus.
