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Freshfields und Allen & Overy verlieren M&A-Anwälte

Michael Ulmer und Oliver Seiler wollen Allen & Overy verlassen, Freshfields verliert ein Team um Oliver von Rosenberg.
Mike Watson/moodboard/Thinkstock/Getty Images

Bei den M&A-Anwälten dreht sich das Personalkarussell. Die Kanzlei Görg sichert sich für ihr Kölner Büro prominente Unterstützung von einem Branchenkenner, der vormals bei dem Wettbewerber Freshfields Bruckhaus Deringer tätig war: Im November soll der M&A-Partner Oliver von Rosenberg Teil des Kölner Görg-Büros werden, mit ihm wechseln drei Associates. Von Rosenberg hat eine Reihe großer M&A-Deals für Unternehmen und für Private-Equity-Investoren beraten, unter anderem begleitete er CVC Capital Partners beim Erwerb eines Anteils von gut 25 Prozent an dem Chemiekonzern Evonik.

Von Rosenberg arbeitete als Freshfields-Partner schon öfter mit Teams von Görg zusammen. Dadurch hofft Görg auf eine schnellere Integration des neuen Teams. Michael Dolfen aus dem Görg-Kanzleimanagement sprach von einem „Meilenstein im Ausbau und in der Verstärkung der M&A-, aber auch der Corporate-Praxis“.

Von Rosenbergs Wechsel war eine strategische Entscheidung seines alten Arbeitgebers gegen den Standort Köln vorausgegangen. Freshfields Bruckhaus Deringer hatte Ende 2015 bekanntgegeben, das dortige Büro aufzugeben. Die Kanzlei unterhält auch einen Standort in Düsseldorf und will ihre Aktivitäten dort in einem Rheinland-Büro zusammenführen.

Doppelter Schlag für Allen & Overy: Ulmer und Seiler gehen

Die Kanzlei Allen & Overy muss in dieser Woche gleich zwei prominente Abgänge verkraften: Der renommierte M&A-Anwalt Michael Ulmer steht vor dem Wechsel zur Kanzlei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton, wo er das Frankfurter Büro verstärken soll. Ulmer beriet zuletzt unter anderem den Ölkonzern Saudi Aramco bei der Übernahme des Kautschukgeschäfts von Lanxess.  

Für Allen & Overy ist es nicht der einzige prominente Verlust: Ebenfalls in dieser Woche wurde bekannt, dass der bekannte Kapitalmarktanwalt Oliver Seiler in das Corporate Department des Frankfurter Büros von Latham & Watkins wechselt. Seiler ist auf internationale Kapitalmarkttransaktionen spezialisiert. Latham & Watkins will mit dem transaktionserfahrenen Anwalt künftig Synergien zwischen den Praxisgruppen für Kapitalmarkt, Private Equity und High-Yield-Bonds besser nutzen.

Latham & Watkins hatte zuletzt durch mehrere Verpflichtungen von sich reden gemacht. Vor gut anderthalb Jahren wechselten Oliver Felsenstein und Burc Hesse von Clifford Chance zu der Kanzlei, Felsenstein ist seit Beginn dieses Monats Managing Partner für Deutschland. Ebenfalls von Clifford Chance warb Latham & Watkins im vergangenen Sommer die Kapitalmarktrechtlerin Alexandra Hagelüken ab.

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