Immaterielles Vermögen ist das ewige Sorgenkind des Bilanzrechts – das hat jetzt auch Elanix zu spüren bekommen. Das Biotechnologieunternehmen zofft sich gerade ordentlich mit der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR). Der Vorwurf der „Bilanzpolizei“: Die Aktivierung des Patentnutzungsrechtes in der Bilanz im Konzernabschluss 2015 sei nicht zulässig gewesen.
Das Unternehmen ist mit der Entscheidung der DPR keinesfalls einverstanden, poltert es in einer Mitteilung. Kein Wunder, immerhin geht es um 22,5 Millionen, um die das Vermögen im Konzernabschluss 2015 laut DPR zu hoch ausgewiesen wurde. Ein Blick in den Konzernabschluss zeigt: Ohne die 22,5 Millionen läge das gesamte Vermögen des Unternehmens zum 31. Dezember 2015 bei lediglich knapp 160.000 Euro. Die Bilanz wäre also fast inhaltslos und das Eigenkapital ohne die Aktivierung des Patentes negativ, denn es lag 2015 bei nur 16 Millionen Euro.
Abgeschminkt
Abgeschminkt – der FINANCE-Blog über aufgehübschte Unternehmenszahlen und skandalöse Bilanzkosmetik.