Eine Planungswelt, wie sie bei Axa Deutschland noch vor fünf Jahren anzutreffen war, dürften einige andere Finanzabteilungen auch kennen: Verschiedene Excel-Tabellen, unterschiedliche Darstellungsweisen, Brüche zwischen den Datensätzen. Demgegenüber stand das immer schnellere Tempo, in dem sich Märkte und Situationen verändern. „Kapitalanlage-Szenarien ändern sich laufend, Simulationen zu Kostenentwicklungen müssen regelmäßig überprüft werden, die Dynamik insgesamt wird immer schneller“, fasst Axa-Deutschland-CFO Nils Kaschner die Herausforderungen zusammen.
Die Excel-Lösungen stießen zunehmend an Grenzen: Zu viel Zeit verbrachten Mitarbeiter mit Dateneingabe und -pflege, zu wenig mit Analyse und Simulation. „In den Sparten wird anders auf die Zahlen geschaut als im Vertrieb, der eine möchte auf das Produkt heruntergebrochene Zahlen, der nächste auf Regionen – das alles immer in Excel zu übersetzen ist extrem mühsam“, sagt Kaschner, der im Unternehmen auch für den Bereich Datenstruktur verantwortlich ist. Vor gut drei Jahren begann er, eine neue Struktur aufzubauen.
Robotics und Künstliche Intelligenz
Eine Reihe von Routinearbeiten im Finanzbereich lassen sich über Algorithmen bereits automatisiert abwickeln. Selbstlernende Systeme sollen bald noch komplexere Aufgaben stemmen.